Bahn schneller machen

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S-Bahn-Freund Stgt
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Bahn schneller machen

Beitrag von S-Bahn-Freund Stgt »

Hallo,

Ich habe ein kleines Problem mit meinem Netz. Es ist ca. 9 MB groß. Wenn ich das Netz mit Geschwindigkeit 20 laufen lasse, braucht das trotzdem ewig, auch wenn ich in einen Bereich ohne Züge oder Animationen zomme. Es hängt nicht mit der Bildwiederholrate zusammen!
Kann man das Netz (oder das Programm) irgendwie schneller machen? 9MB ist doch nicht sooooo groß, oder?

Noch einen schönen Tag aus Stuttgart!
S-Bahn-Freund
JGoki
Beiträge: 72
Registriert: Dienstag 15. April 2003, 17:43
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Re: Bahn schneller machen

Beitrag von JGoki »

Hallo!

Mein einfacher Vorschlag: Mehr Arbeitsspeicher.

Viel Erfolg!
Jan Bochmann
Beiträge: 2199
Registriert: Sonntag 16. März 2003, 15:25
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Re: Bahn schneller machen

Beitrag von Jan Bochmann »

Guten Tag,
JGoki hat geschrieben:Hallo!

Mein einfacher Vorschlag: Mehr Arbeitsspeicher.

Viel Erfolg!
Es ist nicht sicher, ob das hilft. Eine Auswirkung hat das eigentlich nur dann, wenn BAHN + das ganze Netz + zugehörige Daten nicht gemeinsam vollständig in den Arbeitsspeicher passen.

Mit den 9 MB ist hier vermutlich die Größe der Netzdatei angegeben. Aus diesem Wert kann man aber wenig schließen: Erstens sind die Dateien komprimiert. Im Hauptspeicher sind diese Daten ganz anders strukturiert als in einer Datei und sind viel länger. Zweitens gehören zu einem Netz Fahrzeuge und ggf. nutzerdefinierte Daten, und da kann man auch in einem sehr kleinen Netz sehr viele davon brauchen, oder umgekehrt in einem großen Netz sehr wenige davon, wenn man sich z.B. auf nur wenige Fahrzeugtypen beschränkt.

Der wirkliche Speicherbedarf findet sich in BAHN unter "Hilfe/Info"-"Statusinformationen", dort im unteren Bereich, "Genutzter Speicher", Gesamtlänge[Byte] bzw. dahinter in MByte (MB).

Soviel sollte als physischer Speicher (Hauptspeicher) mindestens vorhanden sein, und dazu noch ein paar 100MB für Windows selbst. In aller Regel ist das aber verfügbar.

Die eigentliche Geschwindigkeit der Simulation hängt aber im allgemeinen gar nicht von der Größe des Netzes ab, sondern von der Anzahl Objekte, die irgendwie zeitabhängig zu berechnen sind.
Das sind zum ersten und wichtigsten die Züge. Ein Netz mit wenigen Zügen ist schnell, auch wenn es groß ist, und ein sehr dichtes Netz mit vielen Zügen braucht viel mehr Rechenzeit, auch wenn es vielleicht nur eine einzelne Stadt darstellt.
Auch der Aufwand zur Berechnung der einzelnen Züge ist nicht konstant: Ein Zug benötigt umso mehr Rechenzeit, je schneller er sich bewegt. Ein abgestellter Zug oder ein haltender Zug belastet den Prozessor dagegen nur wenig. Daher läuft das selbe Netz oft nachts viel schneller als tagsüber, weil da weniger Züge unterwegs sind.

Außer den Zügen betrifft das im weiteren auch Objekte wie Signalanlagen und Taktpunkte, aber in geringerem Ausmaß. Auch davon kann man viele oder wenige haben, ganz unabhängig von der Größe des Netzes. Manche BAHN-Nutzer verzichten fast völlig auf Signalanlagen, und dann muß BAHN natürlich auch keine Berechnungen dazu anstellen.

Man kann die Simulation beschleunigen, indem man die Grafikausgabe abschaltet (Standard-Hot-Key Strg+Z bzw. Ctrl+Z).
Allerdings ist die Wirkung gerade bei großen Netzen mit vielen Zügen nicht allzu groß, denn man sieht dort ohnehin nur einen kleinen Teil der Züge gleichzeitig. Die meisten der Züge sind dagegen gerade nicht auf dem Bildschirm zu sehen und belasten die Grafikausgabe daher auch nur wenig.

Neben ausreichend Hauptspeicher ist daher ein schneller Prozessor schon nicht schlecht, wobei man mehr Wert auf eine hohe Taktfrequenz als auf eine größere Anzahl von Kernen legen sollte. BAHN besteht zwar aus mehreren Threads, aber es lastet im wesentlichen doch nur einen CPU-Kern aus.

MfG,
Jan Bochmann
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