Taktpunkte und einrückende Züge / vs. Fahrstraßen

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SeWoPla
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Registriert: Sonntag 22. Januar 2017, 14:19

Taktpunkte und einrückende Züge / vs. Fahrstraßen

Beitrag von SeWoPla »

Guten Abend zusammen,


ich glaube den Dreh zu den Fahrstraßen habe ich jetzt langsam raus... Danke an dieser Stelle für die Hilfe (auch per PN!).

Nun im weiteren Sinne eine Frage hierzu:

Lt. Hilfetext ignoriert ein einrückender Zug einen Taktpunkt - sofern er als Dienstfahrt unterwegs ist fährt er gänzlich durch, dofern er als Linienfahrt unterwegs ist und den Einrückstatus hat bedient er diesen TP als Haltestelle. Da ich der aktuellen Situation auf meinem Regionalbahnhof nicht fahren kann - ich würde mir alle möglichen Gleisbelegungen einschalten - kann ich es leider nicht testen. Kann man einem Zug einen Einrückstatus (Fahrzeugmenü) setzen während er am TP steht und an diesem TP durch die Abfahrt eine Fahrstraße anfordern? Oder gibt es gar die Möglichkeit einen TP mit dem Eintrag bei "Für folgende Linien (keine Eingabe für alle):" *(e=E) sodass dieser TP dann nur für einrückende Züge gültig ist oder z.B. Linie 1 (w="Hauptbahnhof"), *(e=E) das damit dieser TP für die Linie 1 zum Hauptbahnhof und für alle einrückenden Züge jeder Linie gültig ist? In den Abfahrzeiten würde dann eine Abfahrzeit für die Einrückfahrt erfolgen. Oder fährt dieser Zug bei Aktivierung des im Fahrzeugmenü vorgegebenen Einrückzeitpunktes dann unabhängig des obigen Beispiels sofort los, eine eventuelle Abfahrzeit würde dieser Zug dann nicht abwarten.

By the way... gibt es hier im Forum auch User die sich für Fahrzeuge interessieren die der Kategorie "was wäre wenn..." zuzurechnen sind? Zum Beispiel "was wäre wenn der Ostblock nicht 1989/90 sondern z.B. 10 Jahre später zusammengebrochen wäre. Ich rede hier u.a. auch von Designstudien von CKD.
Oder von Fahrzeugen welche es durchaus hätte geben können - zu denen es aber mangels Markt garkeine Designstudien gegeben hat. Eine Designstudie hätte es vielleicht 10 Jahre später gegeben.


Viele Grüße
Sebastian Woelk
SeWoPla
Beiträge: 25
Registriert: Sonntag 22. Januar 2017, 14:19

Re: Taktpunkte und einrückende Züge / vs. Fahrstraßen

Beitrag von SeWoPla »

Eine kleine ergänzende Frage zum Thema Einrücken und Fahrstraßen ist hier gerade aufgekommen. BAHN meckert nämlich mit mir... :-(

In den Eingabefeldern eines Anmeldekontaktes ISt als erstes eine Linienliste enthalten, darunter eine Einrückerliste sowie eine Ausschlussliste für Einrücker, sodann eine Schaltwirkung. Heisst alle Linien auf welche die Bedingungen aus der ersten Zeile zutrifft als auch alle Einrücker beachten die erste Schaltwirkung. Soweit ist das mal logisch.

Es folgen 3 weitere Varianten mittels derer ich anderen Linien oder der gleichen Linie mit einem anderen Fahrziel andere Fahrstraßen anfordern lassen kann. Soweit auch logisch.

Nun habe ich aber nach einem Ausfahrsignal aus dem Bahnhof eine Verzweigungsweiche welche auch Fahrstraßenweiche ist. Nach rechts geht es auf die Strecke, nach links zu 3 Gleisen Depot. Jetzt soll logischerweise jeder Zug sein Heimatdepot ansteuen und sich die hierzu notwendige Fahrstraße anfordern.

In den Zeilen für die unterschiedlichen Varianten kann ich folgenden Eintrag nicht vornehmen:

*(e=E+E#:Depot:1) [Schaltwirkung Fahrstraße zum Depot 1

*(e=E+E#:Depot:2) [Schaltwirkung Fahrstraße zum Depot 2

*(e=E+E#:Depot:3) [Schaltwirkung Fahrstraße zum Depot 3

Die beschriebene Bedingung sollte darstellen das Züge mit dem Status "Einrücken" und "Einrücken, Dienstfahrt", die Einträge dahinter hatte ich beabsichtigt BAHN zu verraten das eben nur ein Zug in das fragliche Depot Gleis 1 sich auch die Fahrstraße vom Startsignal nach Gleis 1 stellen soll. Ist er im Gleis 2 beheimatet so soll er sich logischerweise die Fahrstraße zum Depot Gleis 2 anfordern. Und genau an dieser Stelle meckert BAHN mit mir... Fehlermedlung Nr. 847 Zeichen für Zugeigenschaft/Zugzustand falsch, "e=:P" - es wird also die Eigenschaft "Einrücker" bzw. "Einrücker, Dienstfahrt" in der Fehlermeldung ignoriert und gleich der Doppelpunkt welcher vor der Depotangabe steht und der erste Buchstabe des Depotnamens angezeigt. Auch eine Trennung der Angaben ob Dienstfahrt oder Nicht-Dienstfahrt (e=E:Depot:Gleis+E#:Depot:Gleis) mag BAHN nicht.

Wie kann ich nach Möglichkeit mit einem Anmeldekontakt dem jeweiligen Fahrzeug verraten das es sich am folgenden Signal die Fahrstraße in das Heimatdepot anfordern soll? Aktuell musste ich 3 Anmeldekontakte setzen und in jedem meine virtuelle Linie 99 eintragen und bei der Zeile für einrückende Züge dann den Depotname mit Gleisangabe. So fordern sich eben jene Einrücker als auch die Linie 99 (welche nicht fährt) diese Fahrstraße an.

Ich bin mit meinem Latein am Ende, die Hilfeexte bieten hier leider keinen Ansatz.


Viele Grüße
Sebastian Woelk
Jan Bochmann
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Re: Taktpunkte und einrückende Züge / vs. Fahrstraßen

Beitrag von Jan Bochmann »

Guten Abend,
SeWoPla hat geschrieben:Guten Abend zusammen,

ich glaube den Dreh zu den Fahrstraßen habe ich jetzt langsam raus...

Nun im weiteren Sinne eine Frage hierzu:

Lt. Hilfetext ignoriert ein einrückender Zug einen Taktpunkt - sofern er als Dienstfahrt unterwegs ist fährt er gänzlich durch,
sofern er als Linienfahrt unterwegs ist und den Einrückstatus hat bedient er diesen TP als Haltestelle.
Nicht ganz: In beiden Fällen verhält er sich analog dazu, wie es beim Taktpunkt unter "Bedienung wenn für den Zug ungültig" eingestellt ist (auf der rechten Seite des Dialogs zum Taktpunkt).
Das bedeutet speziell, wenn dort "Halt und Wenden" festgelegt ist, dann wendet er.

Je nachdem, ob er geradeaus fährt oder wendet, fordert er die passende Fahrstraße an (beim Taktpunkt unter "erweitert" festzulegen).
SeWoPla hat geschrieben: Kann man einem Zug einen Einrückstatus (Fahrzeugmenü) setzen während er am TP steht und an diesem TP durch die Abfahrt eine Fahrstraße anfordern?
D.h. manuell? Ja. Er reagiert dann wie oben beschrieben und fordert die passende Fahrstraße an.

ABER: Man sollte hier genau aufpassen, was man macht und wann man das macht.
Beispiel: Es sind zwei Fahrstraßen eingetragen, "FStr_G" für geradeaus weiter und "FStr_W" für wenden, beide jeweils 60s vor Abfahrt anzufordern. Als Option für ungültige Züge ist "Wenden" festgelegt.
Die Uhr zeigt 0:10:30, der Zug steht da und soll 0:11 abfahren. Dann hat er die Fahrstraße "FStr_G" bereits angefordert! Wenn man ihn jetzt manuell einrücken läßt, dann fordert er auch noch die andere Fahrstraße an, wendet und fährt ab. Die Anforderung für geradeaus bleibt stehen, bzw. die bereits eingestellte Fahrstraße bleibt belegt. Das muß man dann alles manuell zurücknehmen und dabei auch beachten, was von der Fahrstraße ihrerseits vielleicht schon an Schaltungen ausgelöst worden ist. Das kann ziemlich viel und ziemlich verwickelt sein, und eben deshalb kann BAHN diese Sache auch nicht automatisch zurücknehmen.
SeWoPla hat geschrieben: Oder gibt es gar die Möglichkeit einen TP mit dem Eintrag bei "Für folgende Linien (keine Eingabe für alle):" *(e=E) sodass dieser TP dann nur für einrückende Züge gültig ist
Nein. Für einrückende Züge wird der TP als Taktpunkt nie gültig - bezüglich der Abfahrtszeiten. Allerdings ist er "teilweise gültig" - nämlich bezüglich der Fahrstraßen.
Wenn dort z.B. steht "nur für Linie 1" und es kommt ein Zug der Linie 1, dann fordert er eine Fahrstraße an, auch als Einrücker. Ein Zug der Linie 2 fordert dagegen keine Fahrstraße an, weder als normale Fahrt noch als Einrücker.

Eine weitere Ausnahme ist die Abfahrt zum Ende eines Zeitintervalls. Wenn dort steht "1(z=10:00-12:00)", dann gilt der TP nur für die Linie 1 und nur in dieser Zeit. Wenn 12:00 eine Abfahrt eingetragen ist, dann fährt ein Zug der 1 um diese Zeit ab und fordert auch die entsprechende Fahrstraße an (bei "12:00w" die für wenden, sonst geradeaus). Wenn aber keine Abfahrt eingetragen ist, dann ist die Sache undefiniert. In diesem Fall fährt der Zug los, und zwar entsprechend der Einstellung bei "ungültig" wie oben, er fordert aber keine Fahrstraße an. Das ist zwar unlogisch, aber ich kann es nicht mehr ändern, weil es bereits BAHN-Netze gibt, die genau dieses Verhalten ausnutzen.
SeWoPla hat geschrieben: ...Oder fährt dieser Zug bei Aktivierung des im Fahrzeugmenü vorgegebenen Einrückzeitpunktes dann unabhängig des obigen Beispiels sofort los, eine eventuelle Abfahrzeit würde dieser Zug dann nicht abwarten.
Ja, er fährt los. Insbesondere bei Einrücken als Dienstfahrt wäre es nicht klug, die Abfahrtszeit am Endpunkt einzutragen. Bei Einrücken mit Fahrgästen hat jedes Verkehrsunternehmen dazu eine eigene Meinung, oft gibt es auch sowohl veröffentlichte als auch unveröffentlichte Einrückfahrten im selben Betrieb.

Viele Grüße,
Jan B.
Jan Bochmann
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Re: Taktpunkte und einrückende Züge / vs. Fahrstraßen

Beitrag von Jan Bochmann »

Guten Abend,
SeWoPla hat geschrieben:Eine kleine ergänzende Frage zum Thema Einrücken und Fahrstraßen ist hier gerade aufgekommen.

In den Eingabefeldern eines Anmeldekontaktes ISt als erstes eine Linienliste enthalten, darunter eine Einrückerliste sowie eine Ausschlussliste für Einrücker, sodann eine Schaltwirkung. Heisst alle Linien auf welche die Bedingungen aus der ersten Zeile zutrifft als auch alle Einrücker beachten die erste Schaltwirkung. Soweit ist das mal logisch.

Es folgen 3 weitere Varianten mittels derer ich anderen Linien oder der gleichen Linie mit einem anderen Fahrziel andere Fahrstraßen anfordern lassen kann. Soweit auch logisch.

Nun habe ich aber nach einem Ausfahrsignal aus dem Bahnhof eine Verzweigungsweiche welche auch Fahrstraßenweiche ist.
Nur zum Verständnis: Es ist in BAHN eine Fahrstraßenweiche (und der Begriff "Verzweigung" hat hier nichts mit BAHN zu tun)?
SeWoPla hat geschrieben: Nach rechts geht es auf die Strecke, nach links zu 3 Gleisen Depot. Jetzt soll logischerweise jeder Zug sein Heimatdepot ansteuen und sich die hierzu notwendige Fahrstraße anfordern.

In den Zeilen für die unterschiedlichen Varianten kann ich folgenden Eintrag nicht vornehmen:

*(e=E+E#:Depot:1) [Schaltwirkung Fahrstraße zum Depot 1

*(e=E+E#:Depot:2) [Schaltwirkung Fahrstraße zum Depot 2
..
Diese Möglichkeit gibt es nicht. Es gibt derzeit keine Möglichkeit, bei einer Bedingung ein Zieldepot für Einrücker näher zu spezifizieren. Also nur "Zug ist Einrücker" oder eben nicht, aber nicht "Zug ist Einrücker da und da hin".

Man kann so etwas konstruieren, wenn es sich um unterschiedliche Depots handelt. Dann gibt man jedem ein anderes Fahrziel und wertet diese Fahrziele mit aus, also z.B.

Code: Alles auswählen

1(w="Btf_Möhlstr",e=E)
Man kann aber den unterschiedlichen Gleisen des selben Depots nicht unterschiedliche Fahrziele geben.

Alternativ könnte man auch mehrere Anmeldekontakte bauen und dort jeweils in der Depot-Angabe die jeweiligen Gleise genau festlegen. Dafür braucht man aber viel Platz.

Generell empfehle ich, im Bereich von Depots auf Fahrstraßen zu verzichten und nur mit einer gewöhnlichen Signalsicherung und Verzweigungsweichen zu arbeiten. In der Praxis fährt man dort auch langsam und auf Sicht und hat oft Weichen, die ohnehin nur per Hand gestellt werden, und keine Fahrstraßen. Freilich ist das gerade bei modernen Depots manchmal anders oder jedenfalls teilweise anders - z.B. Richtungsbetrieb, Einfahrt mit Fahrstraße, Ausfahrt ohne Fahrstraße.
SeWoPla hat geschrieben: Wie kann ich nach Möglichkeit mit einem Anmeldekontakt dem jeweiligen Fahrzeug verraten das es sich am folgenden Signal die Fahrstraße in das Heimatdepot anfordern soll?
Wie gesagt, das geht nicht.
SeWoPla hat geschrieben: Aktuell musste ich 3 Anmeldekontakte setzen und in jedem meine virtuelle Linie 99 eintragen und bei der Zeile für einrückende Züge dann den Depotname mit Gleisangabe. So fordern sich eben jene Einrücker als auch die Linie 99 (welche nicht fährt) diese Fahrstraße an.
Die Linie 99 brauchst Du nicht unbedingt. Die soll ja wohl verhindern, daß andere Züge irgendetwas anfordern. Du kannst diese Zeile auch leer lassen und "Umkehrung: Keine Wirkung für diese Linien" aktivieren.
SeWoPla hat geschrieben: Ich bin mit meinem Latein am Ende, die Hilfetexte bieten hier leider keinen Ansatz.
Die Hilfetexte beschreiben, was geht, und sie sind damit schon ziemlich lang und sicher nicht vollständig.

Wenn sie auch noch beschreiben würden, was nicht geht, dann würde ich niemals damit fertig, sie zu schreiben, und es würde sie auch niemals jemand lesen.
Mit diesem Kompromiß müssen wir leben.

Viele Grüße,
Jan Bochmann
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