Geschwindigkeiten

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DBFanMorten
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Geschwindigkeiten

Beitrag von DBFanMorten »

Hi,

während des Betriebsdienstlehrganges ist mir nun eine Idee gekommen, die man evtl. umsetzen könnte.

Und zwar.

Bisher werden Geschwindigkeitserhöhungen in Bahn an La Tafeln ja immer ab Zugspitze gemacht, soll heißen, Zugspitze an der La von 80 Km/H Erhöhung auf 140 Km/h und das Ding beschleunigt sofort, egal ob beim Gz der Restzug noch im Einschließenden Weichenbereich ist.

Von daher meine Idee:
Könnte man Bahn nicht eintrichtern, dass Geschwindigkeitsabsenkungen wie bisher bleiben, zugspitze anner La, der Zug bremst. Und nun die Idee: Wenn jetzt der Zug an der La-Tefal ist, die die Geschwindigkeit rauf setzt, dass der Zug erst mit eintreffen des letzten Waggons an der La-Tafel anfängt zu beschleunigen. Also wie in der Realität.

Ich hoffe ihr wisst was ich meine.

Gruß
Morten
"Freiheit ist die Freiheit zu sagen, daß zwei und zwei gleich vier ist. Sobald das gewährleistet ist, ergibt sich alles andere von selbst." George Orwell
Straly
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Re: Geschwindigkeiten

Beitrag von Straly »

Da frage ich mich doch glatt, wie sieht der Lokführer wann das Zugende seines Zuges an dieser Tafel ist? Loks haben weder einen Rückspiegel, noch würde ich vermuten das der gute Mann beim Beschleunigen mal eben den Kopf aus dem Fenster hält und nach hinten guckt.
Ich kenne solche Situationen jetzt nur aus dem Städtischen ÖPNV, wenn eine Straßenbahn so ein Schild erreicht wird Gas gegeben...

Ich will diese Idee jetzt nicht abtun, nur ist mir der Hintergrund wie oben geschildert nicht ganz klar. Zumal dies ja auch bedeuten würde, dass BAHN hier zwei unterschiedliche Systeme zu berücksichtigen hätte.
Ronny Kraus
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Re: Geschwindigkeiten

Beitrag von Ronny Kraus »

Einschließenden Weichenbereich
Das Ding heißt aber anschließender Weichenbereich, wie man den definiert, muss ich Dir aber ja nicht sagen. [img]icon_wink.gif[/img]
wie sieht der Lokführer wann das Zugende seines Zuges an dieser Tafel ist?
Der Lokführer rechnet! Er kennt den Standort der Tafel, er kennt seine Zuglänge und er sieht die Hektometrierung an der Strecke. Ganz liebe Loks (nur BR 182) nehmen dem Tf dann sogar noch das Rechnen ab...
Heiko Schneider
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Re: Geschwindigkeiten

Beitrag von Heiko Schneider »

Guten Abend,
Loks haben weder einen Rückspiegel
natürlich gibt es auch Loks (die Taurüssel von Siemens - Beispiel) und Triebwagen (628, 427-429) mit Rückspiegel. Allerdings dienen diese eher zur Beobachtung des Fahrgastwechsels.


Heiko
- schöner leben ohne nazis -
Gast

Re: Geschwindigkeiten

Beitrag von Gast »

Allerdings dienen diese eher zur Beobachtung des Fahrgastwechsels.
Nun ja, das stimmt nicht so ganz. Eigentlich ist das die Arbeit des Schaffners, den dieser winkt dann schließlich mit der Kelle (Pfeife), sobald der Zug abfahrbereit ist.


Grüße,
Kai
Gast

Re: Geschwindigkeiten

Beitrag von Gast »

Noch etwas anderes. Dieser Mauszeiger da unter Ihrem Benutzernamen: Sind sie krank oder was gefällt Ihnen daran so?


Kai
Jan Bochmann
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Re: Geschwindigkeiten

Beitrag von Jan Bochmann »

Guten Tag,
Loks haben weder einen Rückspiegel
Es gibt Länder, in denen Rückspiegel an Loks seit vielen Jahren Vorschrift sind, z.B. Rumänien. Auch in Polen und Ungarn gibt es viele E- und Dieselloks mit Außenspiegeln.
Ich kenne solche Situationen jetzt nur aus dem Städtischen ÖPNV, wenn eine Straßenbahn so ein Schild erreicht wird Gas gegeben...
Das gilt so pauschal nicht: Formell muß genau wie bei der Eisenbahn die gesamte Langsamfahrstelle mit dem gesamten Zug so passiert werden, daß die Begrenzung eingehalten wird. In der Praxis wird das aber nicht immer so streng gehandhabt. Es hängt davon ab, warum dort die Begrenzung steht. Ist es z.B. ein Schienenbruch (nach diesem Winter wieder mal öfter zu beobachten), dann sollte man schon bis zur letzten Achse langsam drüber fahren. Ist es eine Straßenkreuzung und die Zugspitze hat diese passiert, ohne daß von irgendeiner Seite ein anderes Fahrzeug kommt, dann beschleunigt man eben gleich, und es interessiert normalerweise keinen. Ist es ein Problem an der Fahrleitung und der Stromabnehmer ist schon vorbei, dann hat es auch wenig Sinn, mit dem ganzen restlichen Zug weiter zu schleichen.
Ich will diese Idee jetzt nicht abtun, nur ist mir der Hintergrund wie oben geschildert nicht ganz klar. Zumal dies ja auch bedeuten würde, dass BAHN hier zwei unterschiedliche Systeme zu berücksichtigen hätte.
Wobei das eigentlich korrektere System auch viel komplizierter wäre als das derzeitige. Es können sich dann mehrere Begrenzungen überlappen, d.h. entlang eines langen Zugs können mehrere Schilder aufgestellt sein. Der Lokführer muß sich dann alle und ihre Position merken.

Grüße
Jan B.
Heiko Schneider
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Re: Geschwindigkeiten

Beitrag von Heiko Schneider »

Guten Tag,

ein anonymer Nutzer hinterließ zwei Einträge, welche ich natürlich gern beantworte.
Allerdings dienen diese eher zur Beobachtung des Fahrgastwechsels.
Nun ja, das stimmt nicht so ganz. Eigentlich ist das die Arbeit des Schaffners, den dieser winkt dann schließlich mit der Kelle (Pfeife), sobald der Zug abfahrbereit ist.
Ich weise darauf hin, daß es nicht nur bei den Privatbahnen, sondern auch bei der Deutschen Bahn und im Ausland viele Züge gibt, wo der Lokführer/Triebfahrzeugführer/Eisenbahnfahrzeugführer (oder wie er auch immer aktuelle genannt wird) für die Sicherstellung der Abfahrbereitschaft zuständig. Die Zugbegleiter haben im Nahverkehr bei Triebwagen und Doppelstockzüge nur noch die Kundenbetreuung zur Aufgabe. Lediglich bei Silberling/Buntling/y-Wagen sind die Zugbegleiter auch noch für die "Abfahrtmeldung" zuständig. Wobei auch dann die Frage ist, wer denn der Zugführer ist - dies kann auch die Person im Führerstand sein.
Noch etwas anderes. Dieser Mauszeiger da unter Ihrem Benutzernamen: Sind sie krank oder was gefällt Ihnen daran so?
Danke für das Kompliment und für die Nachfrage nach meiner Gesundheit. Nach Auskunft meiner Ärzte bin ich kerngesund. Oder regt sich hier nur jemand auf, der darauf reingefallen ist, daß der Mauszeiger gar nicht >>der<< Mauszeiger ist?


Heiko
Zuletzt geändert von Heiko Schneider am Samstag 7. Februar 2009, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
- schöner leben ohne nazis -
WimK
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Re: Geschwindigkeiten

Beitrag von WimK »

Betreff: Geschwindigkeit erhöhen nachdem Zugende eine Langsamfahrstelle passiert hat:
Eine einfache Lösung zu dieser Problem is diese: man plaziert 2 oder 3 (oder mehr nach Bedarf) LF-Stellen etwa 100 meter hinter einander. Jede Langsamfarhstelle ist nur gültig für eine andere Linie oder Zugtyp. Die erste LF-Stelle für Kurzzügen, die letzte für lange (Güter)zügen. Nur das erste Schild ist sichtbar, die andere Schilder sind unsichtbar. Es funktioniert nur richtig wenn eine Linie oder Zugtyp immer ungefär die gleiche Zuglänge hat.
Morten
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Re: Geschwindigkeiten

Beitrag von Morten »

@WimK: Deine Lösung klingt zwar gut, doch gibt es immer wieder variierende Zuglängen. Auch wenn nach deiner 100m Regel es zwar logisch klingt, so wäre doch evtl. die Lösung, dass sich BAHN halt selbst ab dem Letzten Fahrzeug drum kümmert viel besser. Denn so könnte man viele La Symbole sparen.

Evtl. müsste dann halt der anschließende Weichenbereich definiert werden in BAHN. Da könnte ich mir vorstellen, dass man im "Rechtsklick" Untermüne nen Punkt "Weichenbereich Ende Ein/Aus" einfügt und denn ein Symbol damit definiert und sich halt BAHN merkt, dass wenn der letzte Wagen über diesen Punkt ist, kann ich Kelle machen.

Gruß
Morten
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Jan Eisold
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Re: Geschwindigkeiten

Beitrag von Jan Eisold »

Hallo,

wenn BAHN schon darauf achten soll, wann ein Zug mit seiner kompletten Länge irgendeinen Punkt passiert, dann wäre es doch das einfachste, dieser Punkt wäre die La-Tafel selbst ? Es müsste dann nur möglich sein, in der La-Tafel eine Option zu aktivieren, dass die neue Vmax erst gilt, wenn der Zug das La-Tafel-Element vollständig passiert hat. Dann müsste man nur an der Bahnhofsausfahrt eine La-Tafel aufbauen und das Häkchen setzen. Genau diesen Vorschlag hat es auch schon oft gegeben, nur wurde er leider bisher nicht umgesetzt. :(

MfG Jan
Morten
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Re: Geschwindigkeiten

Beitrag von Morten »

Die Option wäre genial. Gute Idee Jan E. :-)

Wie wäre denn die Durchführbarkeit für eine solche Option?
Wieviel Aufwand wäre das?

Gruß
Morten
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