doch noch einmal Fahrstraßen

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micha88
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Re: doch noch einmal Fahrstraßen

Beitrag von micha88 »

MichaelS. hat geschrieben:Eine Frage noch zu den Alternativfahrstraßen:
Müssen die vorher auch durch nen + Kontakt eingeschaltet werden oder prüft der Zug am Signal ob die Alternativfahrstraße frei ist?
Wenn eine Fahrstraße per Kontakt angefordert wird, aber gerade nicht eingestellt werden kann, werden der Reihe nach die Alternativfahrstraßen geprüft und wenn möglich wird statt der angeforderten Fahrstraße eine Alternativfahrstraße eingestellt. D.h., die Alternativfahrstraßen dürfen am Anforderungskontakt (...+) nicht eingetragen werden.
gUFO hat geschrieben:Ich fände es praktisch, wenn intern JEDER Zug (wenn nicht gar jedes Fahrzeug) eine eigene feste ID hätte, die sich dann auch nicht mehr ändert, egal, wie die Stamm-/aktuelle Linie/Zugnummer/Zugkategorie/Zuggattung ist. Sobald ein Zug aus einem Depot kommt, fährt er quasi am Depotausgang vorbei und kriegt eine ID, der dann im Verlaufe des Betriebsablaufes jeder weitere Ablauf zugeordnet wird (Linien- Zugnummern-, Zugkategorie-, Zuggattungswechsel usw.). Jeder Rangierpunkt, der an diesem Zug etwas verändert und jedes Depot gibt dem neuen Zug/den Zugteilen einen neuen Code. Diese Codes müssen ja nicht einmal greifbar sein. Das würde z.B. das Problem der Fahrstraßensteuerung an einem Bahnhof mit haltenden und weiterfahrenden und haltenden, Zugnummer wechselnden und weiterfahrenden/wendenden Zügen aus dem Weg räumen. Dann könnte man Fahrstraßen über die Zug-ID steuern und es würde keine Rolle mehr spielen, ob er seine Linie, Zugnummer, Gattung usw. ändert. Ich meine so, dass wie jetzt der Zug mit Linie/Zugnummer angezeigt wird, aber Bahn sich intern eigentlich nur die Zug-ID merkt und damit eine Zugnummer-/Linienänderung zwar angezeigt (oder auch nicht) wird, aber Bahn halt immernoch auf GENAU DIESEN Zug reagiert.

Ggf. könnte es - vorausgesetzt dass sowas überhaupt machbar ist - noch ein "ID"-Feld im Zug-Editfenster geben, wo man die ID (so man sie braucht) selbst eintragen müßte. DIESE muss sich ja im Betriebsablauf nicht ändern, solange der Zug in seiner ursprünglichen Garnitur-Konfiguration bleibt. Und diese ID wäre nur für bestimmte Steuerungen (besagte Fahrstraßensteuerung) verantwortlich. Der Rest bleibt weiter linien-/zugnummern-/kategorie-/gattungsabhängig, wie gewohnt.
Hm, wie oft ändert man denn die Zugnummer? Denn Linienwechsel sind unproblematisch, da sich hier die Stammlinie nicht ändert. Beim Rangieren mag die bisherige Lösung umständlich sein, mann kann aber jederzeit nachvollziehen, welcher Zugteil der Fahrstraße zugeordnet ist. Bei einer verdeckten ID wäre das nicht mehr nachvollziehbar. Eine angezeigte und bearbeitbare ID wäre sicher machbar, aber ich finde es als Benutzer unnötig, wenn da jetzt noch eine Zug-Eigenschaft bzw. ein Eingabefeld mehr gibt.
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MichaelS.
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Re: doch noch einmal Fahrstraßen

Beitrag von MichaelS. »

Hallo Micha,
danke für deine Hilfe, hat geholfen und geklappt. :clap:

Ich habe mal ein kleinen Testbahnhof aus meinen Netz kopiert und mit Fahrstraßen ausgestattet. Das ist schon ne ganz schöne Arbeit.

Dabei sind mir zwei Benutzerfehler augefallen (mal als Tipp für die anderen). ;)

1. Man muss die Fahrstraße wirklich in jeder Weiche eintragen, sonst kommt die Fehlermeldung, dass die Weiche nicht verriegelt worden sind.
2. Die "Aus"-Kontakte sollten per Zugschluss geschaltet werden, sonst werden die Weichen unter dem Zug entriegelt. Darauf muss man erstmal kommen. :doh:

Schönen Gruß
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Cappy
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Re: doch noch einmal Fahrstraßen

Beitrag von Cappy »

Moinsen Leute,

vielleicht hab ich es übersehen oder es wurde tatsächlich noch nicht darüber gesprochen. Kann es sein, dass 2 Fahrstrassen welche über ein paar Stumpfweichen in ein Streckengleis münden, sich nicht gegenseitig ausschliessen? Beispiel: Ein Personenzug soll den Bahnhof planmäßig 5:53 Uhr Richtung A-Stadt verlassen, die Fahrstrasse ist angefordert, Signal auf Fahrt. Am Nachbarbahnsteig in gleicher Richtung fährt ein weiterer, verspäteter Zug ein, fordert seine Ausfahrt an und was passiert... auch dessen Signal geht auf "Fahrt", beide Züge haben gleichzeitig Ausfahrt in ein und das selbe Streckengleis...
Rein theoretisch dürfte dies nicht gehen, weil der Endpunkt beider Fahrstrassen am folgenden Blocksignal liegt und sich beide Fahrstrassen somit ausschließen müßten. Hat jemand eine Idee, wie man diesen Fahrstrassenausschluss realisieren kann?

Gruß Jens
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micha88
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Re: doch noch einmal Fahrstraßen

Beitrag von micha88 »

Cappy hat geschrieben:vielleicht hab ich es übersehen oder es wurde tatsächlich noch nicht darüber gesprochen. Kann es sein, dass 2 Fahrstrassen welche über ein paar Stumpfweichen in ein Streckengleis münden, sich nicht gegenseitig ausschliessen? Beispiel: Ein Personenzug soll den Bahnhof planmäßig 5:53 Uhr Richtung A-Stadt verlassen, die Fahrstrasse ist angefordert, Signal auf Fahrt. Am Nachbarbahnsteig in gleicher Richtung fährt ein weiterer, verspäteter Zug ein, fordert seine Ausfahrt an und was passiert... auch dessen Signal geht auf "Fahrt", beide Züge haben gleichzeitig Ausfahrt in ein und das selbe Streckengleis...
Rein theoretisch dürfte dies nicht gehen, weil der Endpunkt beider Fahrstrassen am folgenden Blocksignal liegt und sich beide Fahrstrassen somit ausschließen müßten. Hat jemand eine Idee, wie man diesen Fahrstrassenausschluss realisieren kann?
Es gibt hier zwei Sachen zu beachten:
- Damit der automatische Fahrstraßenausschluss richtig funktioniert, solltest du die Fahrstraßen auch an den stumpf befahrenen Weichen eintragen.
- Der automatische Fahrstraßenausschluss funktioniert aber ausschließlich über die Weichen! Gleisbelegung kennt BAHN so nicht. Damit bei Ausfahrstraßen auch die anschließende Blockbelegung beachtet wird, musst du die Ausschlüsse aller Fahrstraßen in diese Richtung manuell eingeben. Wenn es in Richtung A die drei Fahrstraßen N1.A, N2.A und N3.A gibt, dann bekommt N1.A die Schaltfunktion N2.A&N3.A, N2.A die Schaltfunktion N1.A&N3.A usw.

(Fahrstraßenausschluss in BAHN funktioniert ausschließlich über die Reservierung von Weichen, BAHN kennt den eigentlichen Verlauf der Fahrstraße nicht. Deswegen müssen Fahrstraßenausschlüsse, die sich nur durch die Gleisbelegung ergeben oder auch an Kreuzungen manuell eingegeben werden.)

Das steht übrigens auch alles auf http://jbss.de/beta/#B388_DE_inf :wink:
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Cappy
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Re: doch noch einmal Fahrstraßen

Beitrag von Cappy »

Moin Micha,

dann war das Ganze wahrscheinlich einfach nur ein Denkfehler von mir. Ich dachte, dass wenn ich hinter dem, der Ausfahrt folgenden Blocksignal, die Fahrstrassenbezeichung (innerhalb eines Kontaktes) zum Ausschalten eingebe, dass die Fahrstraße dann bis zu diesem Kontakt geht, also bis zum letzten Punkt an dem die Fahrstrasse erwähnt wird und somit ein Ausschluss zustande kommt.

Ok, dann ist umdenken gefordert.

Gruß Jens
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micha88
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Re: doch noch einmal Fahrstraßen

Beitrag von micha88 »

Cappy hat geschrieben:Ok, dann ist umdenken gefordert.
Eigentlich doch nicht so viel? Es müssen doch nur ein paar Ausschlüsse über die Schalftfunktion manuell ergänzt werden. Ich weiß, bei großen Bahnhöfen sind es recht viele Ausfahrstraßen. Aber: Der Kontakt zum Auflösen der Fahrstraßen ist ja für alle Fahrstraßen der Gleiche - du kannst einfach die Zeile "Schaltwirkung" von diesem Kontakt kopieren, ersetzt alle Komma durch Und-Zeichen, und schon hast du die notwendige Schaltfunktion, die du bei allen Ausfahrstraßen nur noch einkopierst :wink:
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gUFO
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Re: doch noch einmal Fahrstraßen

Beitrag von gUFO »

micha88 hat geschrieben:Hm, wie oft ändert man denn die Zugnummer? Denn Linienwechsel sind unproblematisch, da sich hier die Stammlinie nicht ändert. Beim Rangieren mag die bisherige Lösung umständlich sein, mann kann aber jederzeit nachvollziehen, welcher Zugteil der Fahrstraße zugeordnet ist. Bei einer verdeckten ID wäre das nicht mehr nachvollziehbar. Eine angezeigte und bearbeitbare ID wäre sicher machbar, aber ich finde es als Benutzer unnötig, wenn da jetzt noch eine Zug-Eigenschaft bzw. ein Eingabefeld mehr gibt.
Mojn Mojn Micha,

ich bastele an der Berliner S-Bahn (bin ja selbst Lokführer da) und benutze den 2009/2010 gültigen Buchfahrpan mit sekundengenauem Fahrplan. Die Züge fahren mit den realen Zugnummern, mit Schwächung, Verstärkung und vollständig ohne Depots. Sowas gibt es bei uns nicht, dass die Züge irgendwann alle in Bw'en oder Depots einkehren und die BW'en, die wir haben werden fahrplan-/betriebstechnich nur als Abstell-/Wendeanlagen benutzt. Deswegen gibt es keine Ein-/Ausläufer im Sinne von "Bahn".
Wenn Du das Netz der Berliner S-Bahn kennst und dann auch noch den Fahrplan, wirst Du schnell merken, dass Zugnummernwechsel, Linienwechsel und Wenden auf Bahnhöfen mit Ausfahrten in etliche Richtungen ca. 70 % des Betriebsablaufes ausmachen. Bei mir fahren ALLE Züge mit der Stammlinie "S" und identifizieren sich ausschließlich über die aktuelle Linie und Zugnummer (die bei uns aus Linie und Zugnummer besteht).
Besonders aufwendig wird es mit den Fahrstraßen an Bahnhöfen, wie Berlin-Ostbahnhof oder Charlottenburg. Da halten Züge und fahren weiter auf die Strecke oder in die Wendeanlage, da halten Züge, wechseln die Linie und/oder Zugnummer und fahren weiter und/oder wenden auf die Strecke oder in die Wendeanlage zurück und das auf allen Bahnsteiggeisen. Dann gibt es da auch noch Leerzüge, die direkt in die Wendeanlage oder auf die Strecke durchfahren. Z.B. am Ostbahnhof habe ich bei 4 Ein-/Ausfahr- und Bahnsteiggleisen und 5 Abstellgleisen sooo viele Hilfssignalanlagen um die etlichen Fahrstraßen zu steuern, dass ich fast nicht mehr durchblicke.
Also für MICH könnte eine eindeutige Fahrzeug-/Zug-ID schon durchaus hilfreich sein (glaube ich).

Okay, der Tipp weiter oben mit den Hilfssignalanlagen und Alternativfahrstraßen an Taktpunkten hat dieses Problem entscheidend gemindert. Deshalb herzhaften Dank für diesen Denkanstoß! :idea:
Die Fahrstraßensteuerung ist jedenfalls GENIAL! Jetzt fehlt nur noch, dass man an Haltepunkten ähnlich oder gleich Taktpunkten eingreifen kann und dass das auch in der Beta 4 kommt (Die hoffentlich bald zur Vollversion wird).

Herzhafte Grüße aus Neuenhagen bei Berlin,

Gunther
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Re: doch noch einmal Fahrstraßen

Beitrag von Cappy »

micha88 hat geschrieben:
Cappy hat geschrieben:Ok, dann ist umdenken gefordert.
Eigentlich doch nicht so viel? Es müssen doch nur ein paar Ausschlüsse über die Schalftfunktion manuell ergänzt werden. Ich weiß, bei großen Bahnhöfen sind es recht viele Ausfahrstraßen. Aber: Der Kontakt zum Auflösen der Fahrstraßen ist ja für alle Fahrstraßen der Gleiche - du kannst einfach die Zeile "Schaltwirkung" von diesem Kontakt kopieren, ersetzt alle Komma durch Und-Zeichen, und schon hast du die notwendige Schaltfunktion, die du bei allen Ausfahrstraßen nur noch einkopierst :wink:
Moin Micha, das Ganze mit den Schaltfunktionen hab ich nun hinbekommen und noch was, es gibt auch einen, wenn auch umständlichen Weg, die Fahrstrasse bis zum ersten Blocksignal gegen Nachfahren zu sichern. Ich hab das ganze mit einer Gleisbesetzung gelöst. Beginnend mit einem Einzähl-( +Kontakt) und dem Auszählkontakt hinter dem Blocksignal. Am Ausfahrsignal ist dann in der Schaltfunktion die Fahrstrasse und der "Blockabschnitt/Gleisfreimeldebereich" mittels & verbunden. Da der Zug bei der Ausfahrt zuerst den Blockabschnitt besetzt (also sperrt), ist die letzte Fahrstrassenweiche für die neue Fahrstrasse zwar erreichbar (ein dazwischen befindlicher BÜ schließt auch), aber durch den gesperrten Blockabschnitt kann das Ausfahrsignal erst auf Fahrt kommen, wenn auch der Blockabschnitt frei ist.

Ich denke mal, einige andere haben das schon herausgefunden, aber vielleicht konnt ich so im Detail doch noch einigen helfen.

Gruß Jens
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MatthiasH
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Re: doch noch einmal Fahrstraßen

Beitrag von MatthiasH »

Die Nachfahrsicherung hat Micha oben doch auch schon beschrieben und ist völlig ohne weitere Schaltfunktionen machbar: Einfach die sich gegenseitig ausschließenden Fahrstraßen in die Fahrstraßenschaltfunktionen eintragen.
Cappy
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Re: doch noch einmal Fahrstraßen

Beitrag von Cappy »

MatthiasH hat geschrieben:Die Nachfahrsicherung hat Micha oben doch auch schon beschrieben und ist völlig ohne weitere Schaltfunktionen machbar: Einfach die sich gegenseitig ausschließenden Fahrstraßen in die Fahrstraßenschaltfunktionen eintragen.
Moin Matthias
Das funktioniert aber nur bis zur letzten (Fahrstrassen-) Weiche innerhalb der Fahrstrasse (zumindest war das so bei mir).
Und genau so habe ich auch Michas Beitrag verstanden (Zitat: "Fahrstraßenausschluss in BAHN funktioniert ausschließlich über die Reservierung von Weichen, BAHN kennt den eigentlichen Verlauf der Fahrstraße nicht. Deswegen müssen Fahrstraßenausschlüsse, die sich nur durch die Gleisbelegung ergeben oder auch an Kreuzungen manuell eingegeben werden.")

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Re: doch noch einmal Fahrstraßen

Beitrag von MatthiasH »

Also moment, da muss man glaub ich differenzieren: Bei Eintragung der Fahrstraßen in jeder Weiche, dann wird die Fahrstraßenblockade natürlich auch an dieser aufgelöst. Will man den nächsten Block mitblocken, muss man Fahrstraße F2 bei Fahrstraße F1 in die Schaltfunktion eintragen. Dann gilt die Blockade bis zu dem Kontakt, an dem die Fahrstraße wieder freigegeben wird.
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Jan Eisold
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Re: doch noch einmal Fahrstraßen

Beitrag von Jan Eisold »

Es spricht aber auch nichts dagegen, die Folgefahrtensicherung für den ersten (nächsten) Blockabschnitt über eine herkömmliche Signalanlage zu realisieren und diese entsprechend zu verknüpfen. Das kommt denn auch dem zumindest im deutschen Raum klassischen Prinzip entgegen, wonach die Fahrstraßensicherung im Bahnhof (hier: Ausfahrzugstraße) und die Folgefahrtensicherung auf der freien Strecke (Streckenblock) getrennt voneinander erfolgen. Vor allem wird es einfacher, damit die Fahrstraßenausschlüsse korrekt abzubilden, wenn man auf verschiedene Strecken ausfahren kann.

MfG Jan
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Re: doch noch einmal Fahrstraßen

Beitrag von Cappy »

Jan Eisold hat geschrieben:Es spricht aber auch nichts dagegen, die Folgefahrtensicherung für den ersten (nächsten) Blockabschnitt über eine herkömmliche Signalanlage zu realisieren und diese entsprechend zu verknüpfen. Das kommt denn auch dem zumindest im deutschen Raum klassischen Prinzip entgegen, wonach die Fahrstraßensicherung im Bahnhof (hier: Ausfahrzugstraße) und die Folgefahrtensicherung auf der freien Strecke (Streckenblock) getrennt voneinander erfolgen. Vor allem wird es einfacher, damit die Fahrstraßenausschlüsse korrekt abzubilden, wenn man auf verschiedene Strecken ausfahren kann.

MfG Jan
Guten Morgen BAHNGemeinde
Das ist genau das, was ich gemeint habe, zumal es auch bei mehreren Ausfahrten die Nachfahrten durch diese eine Signalanlage je Streckengleis vollständig verhindert, ohne die Ausfahrten in andere Streckengleise zu behindern. Zumindest funktioniert es bei mir hervorragend. Als Testbeispiel, um ein Verständnis für die Fahrstrassensteuerung zu bekommen, habe ich mir den Bahnhof aus der Demo nachgebaut und komplett mit Fahrstrassen versehen. Das einzigste Manko, welches bei mir, wenn auch sehr selten auftritt, einzelne Züge sprechen ab und an die Ansteuerung nicht an. Das kann aber unter Umständen an eigenproduzierten Fehlern liegen.

Gruß aus dem Sauerland
Jens
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gUFO
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Re: doch noch einmal Fahrstraßen

Beitrag von gUFO »

Mojn Mojn liebe Fahrstraßenfans und -profis!

Jetzt, wo man so schöne Fahrstraßen festlegen kann, bin ich intensiv damit beschäftigt, mein bestehendes Berliner S-Bahnnetz darauf umzurüsten (wie wohl die meisten mit ihren Netzen).
Nach leichten Anfangs-/Verständnisproblemen klappt das richtig gut. Allerdings stehe ich vor einem Problem:
Eine Fahrstraße beginnt in der Regel an einem Einfahr- oder Blocksignal oder einem Signal am Bahnsteig-/Blockende (Ausfahr- oder Zwischen- oder Rangiersignal). Es kommt immer wieder vor, dass nach dem fahrstraßenverantwortlichen Signal weitere Blocksignale (ggf. zw. Weichenstraßen und somit auf verschiedenen Fahrstraßen) und Bahnübergänge folgen. Gibt es eine Möglichkeit, z.B. an einem Taktpunkt mit Anforderung einer Fahrstraße dahinter liegende Zwischensignale und/oder Bahnübergänge ebenfalls zu bedienen?
Ich finde es blöd, dass ein einfahrender Zug nach dem Einfahrsignal an z.B. zwei weiteren Zwischensignalen (bisher normale Blockschaltung) vorbeifährt, kurz vor'm Bahnsteig dann den in der Ausfahrt liegenden Bahnübergang einschaltet und das erste Zwischensignal nach dem Einfahrsignal wieder freigibt, während das Einfahrsignal selbst noch Halt zeigt. Dann steht der Zug vlt. so 15 Min. am Bahnsteig und so lange ist der BÜ geschlossen, während die Ausfahrstraße erst 1 Min. vor der Abfahrt angefordert wird.
Bisher schließe ich den BÜ mit Vorbeifahrt am Ausfahrsignal, aber das ist ja auch nicht die Ideallösung. Es kann ja nicht sein, dass das A-Sig auf Fahrt geht und der BÜ ist noch offen.
Habe ich einen Knick in meine Birne und komme nur nicht drauf oder geht das wirklich nicht anders?
Auch mit den Z-Sig in der Einfahrt wäre es schöner, wenn die quasi zusammen mit der Freigabe einer Fahrstraße in Fahrtstellung kommen, wenn der Block dahinter frei ist.
Weiß jemand Rat?

Herzhafte Grüße aus Neuenhagen bei Berlin,

Gunther
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Jan Bochmann
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Re: doch noch einmal Fahrstraßen

Beitrag von Jan Bochmann »

Guten Tag,
gUFO hat geschrieben:Mojn Mojn liebe Fahrstraßenfans und -profis!

Jetzt, wo man so schöne Fahrstraßen festlegen kann, bin ich intensiv damit beschäftigt, mein bestehendes Berliner S-Bahnnetz darauf umzurüsten (wie wohl die meisten mit ihren Netzen).
Das sollte man mit einer Beta-Version einer Software nicht unbedingt machen.
gUFO hat geschrieben: Gibt es eine Möglichkeit, z.B. an einem Taktpunkt mit Anforderung einer Fahrstraße dahinter liegende Zwischensignale und/oder Bahnübergänge ebenfalls zu bedienen?
Zumindest für den Bahnübergang: Dieser kann genausogut mit Fahrstraßen verschaltet werden wie mit klassischen Signalanlagen. Also: Wenn ein BÜ im Bereich einer Fahrstraße liegt, z.B. "FS_01", dann kann man in der Schaltfunktion der BÜ-Signale (=Warnkreuze) eintragen "FS_01", also OHNE den "~". Diese Signale zeigen frei, solange die Fahrstraße nicht belegt ist, und sie zeigen gesperrt, wenn sie belegt ist, also genau wie bei Signalanlagen auch.

Meist liegt ein BÜ im Bereich von mehreren Fahrstraßen, mindestens eine in der einen Richtung und eine in der Gegenrichtung. Wenn diese z.B. "FS_01GR" heißt, dann "FS_01 & FS_01GR" eintragen. Der BÜ ist frei, wenn sowohl FS_01 als auch FS_01GR frei sind. Sind es noch mehr, dann eben alle mit dem "&" verschalten.
gUFO hat geschrieben: Ich finde es blöd, dass ein einfahrender Zug nach dem Einfahrsignal an z.B. zwei weiteren Zwischensignalen (bisher normale Blockschaltung) vorbeifährt, kurz vor'm Bahnsteig dann den in der Ausfahrt liegenden Bahnübergang einschaltet und das erste Zwischensignal nach dem Einfahrsignal wieder freigibt, während das Einfahrsignal selbst noch Halt zeigt. Dann steht der Zug vlt. so 15 Min. am Bahnsteig und so lange ist der BÜ geschlossen, während die Ausfahrstraße erst 1 Min. vor der Abfahrt angefordert wird.
Bisher schließe ich den BÜ mit Vorbeifahrt am Ausfahrsignal, aber das ist ja auch nicht die Ideallösung. Es kann ja nicht sein, dass das A-Sig auf Fahrt geht und der BÜ ist noch offen.
Dann hänge den BÜ an die Ausfahrstraße, wie oben dargestellt. Die extra Signalanlage für den BÜ kann in vielen Fällen dann ganz wegfallen. Du kannst den BÜ auch zusätzlich noch an die Einfahrstraße hängen, falls es zwischen deren Endpunkt und dem BÜ nicht genügend Durchrutschweg gibt (Beispiel: Blankenberg(Meck) Einfahrt aus Ri. Schwerin oder ehemals Wismar-Warin). Dann geht der BÜ zu, wenn die Einfahrstraße belegt wird. Wenn die Einfahrstraße wieder frei ist, geht er wieder auf. Während der Zug die 15min steht, ist er also offen. Erst mit der Belegung der Ausfahrstraße schließt er erneut.
gUFO hat geschrieben: Auch mit den Z-Sig in der Einfahrt wäre es schöner, wenn die quasi zusammen mit der Freigabe einer Fahrstraße in Fahrtstellung kommen, wenn der Block dahinter frei ist.
Hier fällt mir jetzt keine pauschale Antwort ein, weil das wohl doch zu sehr von der jeweiligen Situation abhängt. Auch normale Signale kannst Du an eine Fahrstraße hängen, nur nicht als weiteres Startsignal. Also z.B. Fahrstraße "F0", am Startsignal "~F0", an weiteren Signalen "!F0". Dann sind die weiteren Signale frei, solange die Fahrstraße belegt ist, und gesperrt, solange sie frei ist. In manchen Fällen kann man das verwenden.

Grüße Richtung Berlin,
Jan B.
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