Fehlerrückverfolgung

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gUFO
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Fehlerrückverfolgung

Beitrag von gUFO »

Mojn Mojn

ich möchte mal einen bisher wohl noch nicht geäußerten Wunsch auf den Tisch knallen (jedenfalls habe ich dazu noch nichts hier gefunden):

Wäre es möglich, dass man Bahn rückwärts laufen lassen kann?
Das Problem hinter diesem Wunsch kennt bestimmt fast jeder, der ein Netz mit festen Fahrplänen baut. Ein Zug (oder anderes Fahrzeug) macht an einer Stelle im Netz immer wieder Probleme. Nun entsteht das Problem aber bereits einige Zeit bevor es auffällt oder gemeldet wird. Man kann in diesem Augenblick nur noch Schadensbegrenzung betreiben, aber um den eigentlichen Fehler zu finden, müßte man jetzt die Uhr zurückstellen und den Zug wieder an der Stelle platzieren, wo das Problem vermutet wird. Das geht natürlich wegen der Abläufe im Netz nicht, also muss man wieder einen Tag durchlaufen lassen. Noch schlimmer, wenn man für verschiedene Tage verschiedene Fahrpläne hat. Dann müßte man wieder eine ganze Woche durchlaufen lassen, ehe man sich wieder auf DIESEN einen Zug konzentrieren kann.
Da wäre es doch praktisch, wenn Bahn so etwas wie einen Ablaufspeicher (wie ein Fahrtenschreiber oder Kurzwegregister bei Eisenbahns) hätte, der es einem ermöglicht, Bahn z.B. eine Stunde oder zwei oder einen Tag rückwärts laufen zu lassen. Natürlich würde das zusätzlichen Speicher kosten und/oder ggf. Bahn ausbremsen (Daten müssen ja geschrieben werden), aber wenn man den per Option bei Bedarf aktivieren kann, hat man das Problem ja nur temporär.

Ich weiß natürlich nicht, ob sowas programmierbar wäre bzw. ob es den eventuellen Aufwand Wert wäre.

Herzliche Grüße aus Neuenhagen bei Berlin,
Gunther
Man muss sich schon zusammensetzen, ehe man sich auseinandersetzt.
Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein entgegenkommender Zug sein.
... Endstation, dieser Zug verendet hier und kippt um.
Sander Fondse
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Re: Fehlerrückverfolgung

Beitrag von Sander Fondse »

Es gibt die Möglichkeit bei Bahn das Netz jede ... Stunden SimZeit zu speichern als .nt2 Backup-Datei. Falls du es z.B. auf jede 2 Sim-Stunden setzt mit den Option 'Speichern bis zu 20 Back-up Dateien' kannst du durch einfaches laden das Netz bis zu 40 Stunden zurück-drehen. Allerdings bleiben alle Änderungen in dieser Zeit nicht gespeichert. Dies ist unmöglich, weil Bahn nicht weiss was wo geladen ist. Wenn die Zeit zurückgedreht wird dann auch für die Umgebung.
Bahn, immer etwas zu tun. Und ohne Verspätungen, wie die NS.
Darkstone
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Re: Fehlerrückverfolgung

Beitrag von Darkstone »

Irgendwie kommt mir Gunthers Vorschlag bekannt vor ;-)

Das mit den Backup-Dateien ist natürlich eine Möglichkeit, aber für die Fehlersuche und -beseitigung bei komplexen Situationen nur bedingt hilfreich.

Wenn man bei Auftreten des Fehlers die Möglichkeit hätte "zurück zu spulen", wäre manches deutlich einfacher. Muss ja auch nicht lange sein, ein Zeitrahmen von 30 oder maximal 60 Simulations-Minuten wäre absolut ausreichend. In den meisten Fällen wohl noch weniger.

Sinngemäß eine Möglichkeit, die letzten x Programmschritte rückgängig zu machen.
Also ich unterstütze Gunthers Vorschlag!
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piefke53
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Re: Fehlerrückverfolgung

Beitrag von piefke53 »

Ich unterstelle mal, dass das einen ziemlichen Rechenaufwand benötigen würde und das Gesamtkonzept der Simulation eher dem Erich Honecker zugeschriebenen Motto „Vorwärts immer, rückwärts nimmer.“ folgt. :)
Freundliche Grüße aus dem Donautal nähe Wien
Fred


Aktuelle Busparade: Bild
(Die Farben wurden durch die Umwandlung in GIF-Format und Reduzierung auf 256 Farben verfälscht!)
björn262
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Re: Fehlerrückverfolgung

Beitrag von björn262 »

Oder man kann sich vor kritischen Stellen eine Art Zustandsaufnahme machen, und diese bei Bedarf wieder einlesen, ähnlich einem Systemwiederherstellungspunkt. Wäre meiner Ansicht nach praktikabler als ein "Live-Zurückspulen".
Jan Bochmann
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Re: Fehlerrückverfolgung

Beitrag von Jan Bochmann »

Guten Tag,
björn262 hat geschrieben:Oder man kann sich vor kritischen Stellen eine Art Zustandsaufnahme machen, und diese bei Bedarf wieder einlesen, ähnlich einem Systemwiederherstellungspunkt. Wäre meiner Ansicht nach praktikabler als ein "Live-Zurückspulen".
Ein "Live"-Zurückspulen geht nicht. Es gibt viele Dinge, die rückwärts undefiniert sind und nicht berechnet werden können, z.B. aus welcher Richtung ein Zug kam, der eine Weiche stumpf befahren hat.

Es würde also nur gehen, wenn man alle Schritte der Simulation genau protokolliert. Im Gegensatz zu einem üblichen Protokoll (wie etwa die Log-Dateien) müßte bei jeder Änderung nicht nur der neue, sondern vor allem der vorherige Zustand gespeichert werden. Oder alternativ immer alles wie bei einem Systemwiederherstellungspunkt, zu dem man dann zurückspringen kann. Das kann man manuell oder mit automatischem Speichern auch heute schon. Man könnte das vielleicht in den Hauptspeicher umlenken, und da wäre es etwas schneller. Allerdings wäre es wohl ein sehr hungriger Ressourcenfresser.

Grüße,
Jan B.
björn262
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Re: Fehlerrückverfolgung

Beitrag von björn262 »

Das Problem beim Speichern und Neuladen ist, dass alle Grafikdateien neu eingelesen werden. Bei mir braucht z.B. das WN3 3 Minuten zum Laden. Den Wiederherstellungspunkt stelle ich mir folgendermaßen vor:
- Züge mit Status und Position werden gespeichert.
- Signalanlagen werden gespeichert
- Taktpunktzähler und sonstige Statusinfos werden gespeichert.

Das Netz mit Grafikobjekten wird NICHT gespeichert. Sollte sich dort eine Änderung ergeben, verfällt der Wiederherstellungspunkt automatisch. Macht ja auch Sinn, wenn ich einen Zug beobachten möchte baue ich normalerweise nicht noch etwas.
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