kleines problem beim Bahn 3.87

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MLG
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Re: kleines problem beim Bahn 3.87

Beitrag von MLG »

Erstmal ein großes Dankeschön an Jan Bochmann.Es ist sicherlich nicht einfach, trotz der knappen Freizeit und der finanziellen Mittel so ein tolles Programm zu erstellen und dann auch den noch wenigen verbliebenen Usern alles recht zu machen.Das Gemecker kann man sich dann immer anhören.

Generell finde ich den Schritt zu 3.87 weitaus idealer. Bei einer Forstsetzung von Version 4.00 hätte es einen Bruch in der Kontinuität der Strukturen gegeben.Neu-BAHNer wäre es dann kaum noch möglich gewesen, alte Netze zu öffnen, ohne an bestimmten Stellen (Bahnübergänge, ...) Umbauten vornehmen zu müssen. Auch wäre eine Anpassung alter Netze an das neue Format notwendig. Das geht sicherlich ohne große Mühen bei kleineren Netzen, aber versucht das mal mit den großen Wandernetzen. Wo liegt momentan die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern? Mich stört vorallem die Lücke zwischen den Grafiksymbolen nach der Anpassung an das 4.00-Format. Einige Neuerungen, wie etwa das Funktionssymbol, vermisse ich dagegen in der Version 3.87.

Hab manchmal das Gefühl, es ist wie der Übergang von XP auf Vista. Man will zuviel in eine neue Version packen um sie attraktiver zu machen, erreicht dann aber das Gegenteil.

BAHN sollte sich klare Grenzen setzen, wie weit es sich entwicklen will. Zuviel geht nicht, denn dazu fehlen die finanziellen und personellen Mittel. Denn es ist ja nicht absehbar, was nach dem neuen Symbol-Schema noch kommt. Gibt es User die dann evtl. sich 11,25°-Fahrwege wünschen? Oder 5,625°? Ist wie bei den Zoom-Formaten. Erst Zoom 2, dann Zoom 4, kommt jetzt Zoom 8? Das Resulat waren dann unzählige Dateiformate sowie Editoren, die niemand mehr überschauen kann. Lohnt sich der Aufwand für die wenigen noch verbliebenden Mitstreiter überhaupt noch?

Mein Vorschlag: Auf Basis von 3.87 zu einer finalen BAHN-Version hinarbeiten. Dabei die Funktionalität des Programms im vorgegebenen Rahmen noch weiter verbessern. Was dringend mal notwendig wäre, ist z.B. eine integrierte LSA-Steuerung. Bisher entstanden von Usern immer recht komplizierte Konstrukte mit Pseudofahrzeugen, die im Kreis fahren und dabei Schaltkontakte aktivieren. Manche sehen schon recht kompliziert und genial aus, man sieht die Arbeit, die darin steckt, aber wäre hier nicht eine einfache Steuerung angebracht.

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jf007
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Re: kleines problem beim Bahn 3.87

Beitrag von jf007 »

Hallo zusammen,

ich möchte an der Stelle mal eine Lanze brechen für BAHN 4.00. Klar ist nicht alles optimal - und das muss es auch gar nicht sein bei einer ersten Beta.

Den Zwischenschritt auf BAHN 3.87 ist sicher Ressourcenkonkurrenz zu BAHN 4.00, gleichwohl kann auch der sinnvoll sein, um neue Features zu evaluieren und/oder Teile des BAHN-Forums zu besänftigen.

Wie MLG schon schrieb: "Es ist wie der Übergang von XP auf Vista". Heute stellt den niemand mehr infrage, im Gegenteil, Windows 7 und Windows 8 sind nicht nur schneller als jemals zuvor, sondern auch weitaus öfter verkauft. Dazu brauchte es das etwas unpopuläre Vista, das diese Features eben das erste Mal eingebaut hat. Manches hat man dann übernommen in 7 und 8, anderes eben weiterentwickelt.

Worauf will ich hinaus? Bitte, lasst BAHN 4 nicht verkümmern. Es bringt extrem viel sinnvolle Neuerungen: Die Nutzung von Kurvenelementen, die Halbierung der Elemente, um mehr Platz in großen Bahnhöfen zu haben, die 22,5°-Kurven. Es muss eben genau nicht, wie durch andere erwähnt, auf ein "immer besser immer schneller immer weiter" rauslaufen; im Gegenteil: Auch bei Zoom 4 hat sich der Zirkus doch beruhigt. Aber heute freuen sich alle über Zoom 2.

Auch der erwähnten LST-Steuerung ist mit Zeitkontakten und Steuerungsanlagen beizubekommen, jedenfalls im Netz von mir und MatthiasH. Sicher ist es nicht übermäßig einfach, eine Zeitschaltungsampel mit Vorrangschaltungen unterschiedlicher Gewichtung zu erstellen, aber es ist möglich, und wer eine hochkomplexe Lösung verwirklichen will, für die es in echt einen einzelnen Ampelrechner braucht, der darf sich eben auch nicht wundern, wenn das in einer Hobbysimulation nicht nur ein einzelner Eintrag ist.

Die Anpassung von Netzen von BAHN 3.86 an BAHN 4 wird sicher noch verbessert werden, sodass auch der Umstieg einfacher wird.

Und ich denke, es wäre ein sehr großer Fehler, das gesamte Entwicklungspotential und die bereits geleistete Entwicklungsarbeit einfach zu entsorgen, nur weil Einzelne, die eben eher konservativ an solche Modelle herangehen, das nicht unterstützen wollen. Vielleicht kann die 3.87 da auch für "Entspannung" sorgen, wenn sie den Umstieg auf BAHN 4 erleichtert.

So weit meine Meinung - vielleicht ist ja noch jemand der Ansicht, man muss nicht gleich den gesamten Fortschritt entsorgen, weil Einzelne eben fordern, dass man möglichst konservativ bleiben muss.

Viele Grüße

Johannes
Jan Bochmann
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Re: kleines problem beim Bahn 3.87

Beitrag von Jan Bochmann »

Guten Tag,
Bw Hoyerswerda hat geschrieben:Hallo Jan,

danke für die Antwort, ich habe mir diese Stelle mal angesehen und dort ist nur grüne Wiese, war auch vorher.
Das ist gut möglich. Es kann auch sein, daß es sich um rein zufällige Werte handelt.

Taucht das Problem denn eigentlich auch beim Laden des Netzes auf? Bzw. bleibt es bestehen, wenn man speichert und danach wieder lädt?

Grüße,
Jan B.
Bw Hoyerswerda
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Re: kleines problem beim Bahn 3.87

Beitrag von Bw Hoyerswerda »

Jan Bochmann hat geschrieben:Guten Tag,

Taucht das Problem denn eigentlich auch beim Laden des Netzes auf? Bzw. bleibt es bestehen, wenn man speichert und danach wieder lädt?

Grüße,
Jan B.
Das Problem taucht nur bei dem einen Netz auf, ich hatte testweise andere Netze geöffnet. Beim Erstladen ist anstelle der "650" die "660" zusehen und beim Zwischenspeichern kommt die Meldung sowieso.

Achso, im Rahmen steht "Trace", nur mal so zur Info.

Viele Grüße

Daniel
Timm
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Re: kleines problem beim Bahn 3.87

Beitrag von Timm »

Hallo!

Trotz kleinerer Kritikpunkte die ich an BAHN4.00 habe muss ich mich grundsätzlich jf007 anschließen. Der Schritt hin zu einem kleineren Gleisabstand muss auf jeden fall kommen um BAHN weiter zu entwickel. Damit ist auch deutlich mehr gewonnen als z.B. mit Zoom4, welches ich bis heute nicht nutze. Die neuen möglichkeiten durch deutlich mehr Radien sind ja in der Beta 4.00 voll nutzbar und bieten deutlich mehr gestalltungsmöglichkeiten :D , auch wenn ich mich an das neue System noch gewöhnen muss aber das ist nur eine Frage der Zeit.
Einziger Wermutstropfen bleibt der in Bahnhöfen aufgrund der Signalstandorte erstmal weiter größer bleibende Gleisabstand, was ja aber keine verschlechterung zur Bisherigen Version darstellt. Hier die Frage, ob es in absehbarer Zeit da eine Lösung geben wird, da danach wieder ein Umbauaufwand der Bahnhöfe bevorsteht. Die hierzu auch im Vorfeld geäußerte Kritik ist in gar keinem Fall als totale Ablehnung zu verstehen.
Alles in allem würde ich aber in jedem Fall auf BAHN 4.00 umsteigen und freue mich schon auf die neuen Möglichkeiten. :D

Viele Grüße

Timm
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pfaelzer-charly
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Re: kleines problem beim Bahn 3.87

Beitrag von pfaelzer-charly »

MLG hat geschrieben: Hab manchmal das Gefühl, es ist wie der Übergang von XP auf Vista. Man will zuviel in eine neue Version packen um sie attraktiver zu machen, erreicht dann aber das Gegenteil.

BAHN sollte sich klare Grenzen setzen, wie weit es sich entwicklen will. Zuviel geht nicht, denn dazu fehlen die finanziellen und personellen Mittel. Denn es ist ja nicht absehbar, was nach dem neuen Symbol-Schema noch kommt. Gibt es User die dann evtl. sich 11,25°-Fahrwege wünschen? Oder 5,625°? Ist wie bei den Zoom-Formaten. Erst Zoom 2, dann Zoom 4, kommt jetzt Zoom 8? Das Resulat waren dann unzählige Dateiformate sowie Editoren, die niemand mehr überschauen kann. Lohnt sich der Aufwand für die wenigen noch verbliebenden Mitstreiter überhaupt noch?

Mein Vorschlag: Auf Basis von 3.87 zu einer finalen BAHN-Version hinarbeiten. Dabei die Funktionalität des Programms im vorgegebenen Rahmen noch weiter verbessern. Was dringend mal notwendig wäre, ist z.B. eine integrierte LSA-Steuerung. Bisher entstanden von Usern immer recht komplizierte Konstrukte mit Pseudofahrzeugen, die im Kreis fahren und dabei Schaltkontakte aktivieren. Manche sehen schon recht kompliziert und genial aus, man sieht die Arbeit, die darin steckt, aber wäre hier nicht eine einfache Steuerung angebracht.

So, steinigt mich von mir aus!
@MLG:

also so einfach geht das nicht, denn wenn schon dann gleich richtig mit frei konfigurierbaren Winkeln und Radien, weil´s sonst nix bringt. :) :wink: :)
Aber im gegensatz zu Windowversionen kann ich bei einer mir genehmen BAHN Version bleiben. :mrgreen:
Deswegen wird nicht gesteinigt, sondern nur aufgehängt. :) :wink: :)

Ansonsten, abwarten und Tee trinken.
Lassen wir uns überraschen, ob die 4.00 nicht doch noch kommt, auch wenn JanBo das momentan eher nicht in Aussicht stellt, aber es ist noch nicht aller Tage Abend.

Gruß

Charly
Jan Bochmann
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Re: kleines problem beim Bahn 3.87

Beitrag von Jan Bochmann »

Guten Tag,
MLG hat geschrieben:Erstmal ein großes Dankeschön an Jan Bochmann.Es ist sicherlich nicht einfach, trotz der knappen Freizeit und der finanziellen Mittel so ein tolles Programm zu erstellen und dann auch den noch wenigen verbliebenen Usern alles recht zu machen...
BAHN ist kein Freizeitprojekt. Da wären wir heute vielleicht bei 3.80.
MLG hat geschrieben: Generell finde ich den Schritt zu 3.87 weitaus idealer. Bei einer Forstsetzung von Version 4.00 hätte es einen Bruch in der Kontinuität der Strukturen gegeben. Neu-BAHNer wäre es dann kaum noch möglich gewesen, alte Netze zu öffnen, ohne an bestimmten Stellen (Bahnübergänge, ...) Umbauten vornehmen zu müssen.
Praktisch gar nicht.
MLG hat geschrieben: Auch wäre eine Anpassung alter Netze an das neue Format notwendig.
Das macht aber so gut wie keiner. Viele der älteren Netze sind seit Jahren verwaist. Wenn sich mal jemand daran zu schaffen macht, kommen wir sofort zu dem leidigen Copyright-Problem. Eine Aktualisierung älterer Netze durch Dritte -z.B. durch mich- wurde schon vor Jahren von den Betreibern des Netze-Archivs vehement abgelehnt. Eine ähnliche Diskussion gab es hier im Forum im Herbst 2009. Auch da war eine große Mehrheit dafür, daß man nichts ändern dürfe. Im Ergebnis haben wir schon heute hunderte Netze für alte Programmversionen, die ein Neuling niemals zum Laufen bringen kann.

Für mich selbst habe ich das Votum öfter mal ignoriert und Netze von Drittautoren an aktuelle Versionen angepaßt. Die liegen auf meiner Webseite statt im Archiv, und seltsamerweise hat sich noch nie jemand darüber beschwert.
MLG hat geschrieben: Das geht sicherlich ohne große Mühen bei kleineren Netzen, aber versucht das mal mit den großen Wandernetzen...
Ich habe das für Gera und Leipzig versucht. Es geht schon, aber man braucht viel Zeit, wenn man wirklich jede Ecke umgestalten will.
MLG hat geschrieben: Wo liegt momentan die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern?
Ich glaube jedenfalls nicht daran, daß ich auch nur meine eigenen Netze zu Lebzeiten alle überarbeiten könnte.
MLG hat geschrieben: Hab manchmal das Gefühl, es ist wie der Übergang von XP auf Vista. Man will zuviel in eine neue Version packen um sie attraktiver zu machen, erreicht dann aber das Gegenteil.
Da ist etwas dran. Nur hat jeder eine andere Vorstellung davon, was wegzulassen wäre.
MLG hat geschrieben: BAHN sollte sich klare Grenzen setzen, wie weit es sich entwicklen will. Zuviel geht nicht, denn dazu fehlen die finanziellen und personellen Mittel. Denn es ist ja nicht absehbar, was nach dem neuen Symbol-Schema noch kommt.
Wenn überhaupt, dann irgendwas mit 3D. Aber gewiß nicht in nächster Zeit.
MLG hat geschrieben: Gibt es User die dann evtl. sich 11,25°-Fahrwege wünschen?
Selbstverständlich ja, und auch 1/3-Winkel.
MLG hat geschrieben: Oder 5,625°?
Das würde mich nicht wundern.
MLG hat geschrieben: Ist wie bei den Zoom-Formaten. Erst Zoom 2, dann Zoom 4, kommt jetzt Zoom 8? Das Resulat waren dann unzählige Dateiformate sowie Editoren, die niemand mehr überschauen kann. Lohnt sich der Aufwand für die wenigen noch verbliebenden Mitstreiter überhaupt noch?
Für ein Zoom8 sehe ich keinen Bedarf. Ich habe allerdings auch für Zoom4 schon keinen gesehen...
MLG hat geschrieben: Mein Vorschlag: Auf Basis von 3.87 zu einer finalen BAHN-Version hinarbeiten.
OK.
MLG hat geschrieben: Was dringend mal notwendig wäre, ist z.B. eine integrierte LSA-Steuerung. Bisher entstanden von Usern immer recht komplizierte Konstrukte mit Pseudofahrzeugen, die im Kreis fahren und dabei Schaltkontakte aktivieren. Manche sehen schon recht kompliziert und genial aus, man sieht die Arbeit, die darin steckt, aber wäre hier nicht eine einfache Steuerung angebracht.
Da sind wir genau bei dem Punkt oben. Eine "integrierte LSA-Steuerung" wäre in ihrer Bedienung nicht einfacher als andere Signalsteuerungen auch. Sie wäre auf jeden Fall viel komplizierter zu handhaben als die erwähnten Konstrukte mit Schaltwagen, es sei denn, sie schaltet nur ein Signal rot-grün in festem Takt über 24h.

Es gibt eine Menge Anwender, die nur Eisenbahnen bauen oder jedenfalls Verkehrssysteme mit Fahren im Raumabstand (S-Bahn, U-Bahn), und die brauchen überhaupt keine LSA und auch keine Steuerung dafür. Dafür wollen die Eisenbahner wiederum Signalsteuerungen, die man nur als gelernter Fahrdienstleiter bedienen kann und nur als studierter Verkehrsingenieur konzipieren kann, beides wohl nur mit ein paar Jahren Berufserfahrung.
MLG hat geschrieben: So, steinigt mich von mir aus!
Warum denn? Es ist doch soweit alles nachvollziehbar.

Grüße,
Jan B.
Christopher Spies
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Re: kleines problem beim Bahn 3.87

Beitrag von Christopher Spies »

Hallo Jan,
Jan Bochmann hat geschrieben:Eine "integrierte LSA-Steuerung" wäre in ihrer Bedienung nicht einfacher als andere Signalsteuerungen auch. Sie wäre auf jeden Fall viel komplizierter zu handhaben als die erwähnten Konstrukte mit Schaltwagen, es sei denn, sie schaltet nur ein Signal rot-grün in festem Takt über 24h.

Es gibt eine Menge Anwender, die nur Eisenbahnen bauen oder jedenfalls Verkehrssysteme mit Fahren im Raumabstand (S-Bahn, U-Bahn), und die brauchen überhaupt keine LSA und auch keine Steuerung dafür. Dafür wollen die Eisenbahner wiederum Signalsteuerungen, die man nur als gelernter Fahrdienstleiter bedienen kann und nur als studierter Verkehrsingenieur konzipieren kann, beides wohl nur mit ein paar Jahren Berufserfahrung.
wie wäre es, wenn BAHN eine (wie auch immer geartete) Plugin-Schnittstelle bekäme?
Das könnte entweder eine Programmbibliothek (DLL) sein oder ein Netzwerkdienst, der auf einem bestimmten Port lauscht.

Ich stelle mir das so vor: BAHN behält das derzeitige Signalsystem (oder es wird sogar noch vereinfacht). Über die Schnittstelle können andere Programme die Zustände von Weichen, Signalen, Langsamfahrstellen usw. in BAHN verändern. LSA-Steuerungen oder ausgefeilte Stellwerkslogiken könnten dann in Plugins ausgelagert werden, die Daten von BAHN abfragen und umgekehrt BAHN geeignet ansteuern, um das gewünschte Verhalten umzusetzen.

Auf diese Weise
  • ließen sich die Wünsche nach komplexeren Signalsteuerungen befriedigen, ohne dass diese Funktionen zu BAHN hinzugefügt werden müssten,
  • könnte BAHN für Einsteiger leichter zugänglich gestaltet werden,
  • könnte jeder Benutzer sich genau die Plugins beschaffen, die er für das gewählte Vorbild und den angestrebten Realitätsgrad benötigt.
Ich bin mir sicher, dass sich in der BAHN-Community genügend Leute finden, die solche Plugins erstellen würden. Außerdem würde eine derartige Schnittstelle BAHN ein weiteres Anwendungsfeld als Front-End für die Simulation von Signalsteuerungen aller Art eröffnen.

Gruß
- Christopher
Jan Bochmann
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Re: kleines problem beim Bahn 3.87

Beitrag von Jan Bochmann »

Guten Tag,
rob24 hat geschrieben:ich denk mal, das bahn4 bissel mehr arbeit und aufwand für ihn auf sich bringt, und deshalb erst die light-version, in art von 3.87 gibt...und damit man sich an den kleineren cursor gewöhnen kann ^^
Der kleinere Kursor war ein Vorschlag aus dem Forum. Der wird wohl aus 3.87 wieder verschwinden. Man kann ihn auch erstmal so abschalten:
  • BAHN 3.87Beta1 starten
  • Die Taste "Rollen" suchen (engl. keyboard: "Scroll" or "Scroll Lock"). Normalerweise ist das die mit der dicksten Staubschicht.
  • Diese Taste drücken - und nicht loslassen
  • Die Taste <F7> drücken und loslassen
  • Nun kann auch "Rollen" wieder losgelassen werden
Grüße,
Jan B.
Jan Bochmann
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Re: kleines problem beim Bahn 3.87

Beitrag von Jan Bochmann »

Guten Tag,
Christopher Spies hat geschrieben:Hallo Jan,

wie wäre es, wenn BAHN eine (wie auch immer geartete) Plugin-Schnittstelle bekäme?
Das könnte entweder eine Programmbibliothek (DLL) sein oder ein Netzwerkdienst, der auf einem bestimmten Port lauscht.

Ich stelle mir das so vor: BAHN behält das derzeitige Signalsystem (oder es wird sogar noch vereinfacht). Über die Schnittstelle können andere Programme die Zustände von Weichen, Signalen, Langsamfahrstellen usw. in BAHN verändern.
Um Daten zu ändern, muß man sie erstmal abfragen können. Wie erfolgt die örtliche Synchronisation? (z.B. über Koordinaten oder über Namen).

Bleibt das Netz während der Kopplung "read-only", oder kann der Nutzer beliebig daran herumbauen? Wird in diesem Fall die externe Steuerung informiert, und wenn ja, wie?

"Read-only" ist bei BAHN kein wirklich binärer Begriff: Man kann z.B. das Bauen und Löschen von Objekten verbieten, aber weiterhin Züge einsetzen oder einrücken lassen. Man kann das manuelle Schalten von Signalanlagen zulassen oder verbieten, man kann diese Objekte umbenennen oder ihre Funktionsparameter ändern oder eben nicht usw.
Christopher Spies hat geschrieben: LSA-Steuerungen oder ausgefeilte Stellwerkslogiken könnten dann in Plugins ausgelagert werden, die Daten von BAHN abfragen und umgekehrt BAHN geeignet ansteuern, um das gewünschte Verhalten umzusetzen.
Es würden dann Netze entstehen, die auf BAHN allein nicht lauffähig wären, sondern nur mit dem Plugin X in Version Y.z.
Christopher Spies hat geschrieben: Ich bin mir sicher, dass sich in der BAHN-Community genügend Leute finden, die solche Plugins erstellen würden.
Das bezweifle ich. Es würde ein paar wenige geben, die damit anfangen, aber nach einiger Zeit merken, daß die Sache viel komplizierter und aufwendiger ist als zuvor gedacht, und die es dann liegenlassen. Also genauso wie bei Streckennetzen, Landschaftsgrafiken oder Fahrzeugen: Wie viele Ankündigungen von diesen Dingen habe ich schon gehört oder gelesen, und wieviele davon wurden realisiert? Das soll kein Vorwurf sein, aber es ist nun mal so, daß der Aufwand praktisch immer ganz gewaltig unterschätzt wird.
Christopher Spies hat geschrieben: Außerdem würde eine derartige Schnittstelle BAHN ein weiteres Anwendungsfeld als Front-End für die Simulation von Signalsteuerungen aller Art eröffnen.
Das Thema hatten wir vor längerer Zeit schon einmal. Ich hatte damals gefragt, welche Funktionen eine solche Schnittstelle bieten sollte. Es gab bis heute keine Antwort darauf.

Für einen speziellen Zweck habe ich vor Jahren schon einmal etwas ähnliches via DLL gemacht. So etwas ist prinzipiell möglich. Man sollte aber nicht erwarten, daß es besonders schnell ist. Damals ging es nur um recht kleine Stadtbahnnetze, und es gab nur eine simple Rückmeldung über die Position von Zügen beim Passieren bestimmter Punkte (ähnlich den heutigen Log-Punkten).

Zwischen BAHN und einer (oder gar mehreren) externen Steuerungen ist in der Regel sehr viel Kommunikation nötig, schon alleine zur Synchronisation der Zeit.

Man kann in die laufende Simulation nicht zu jedem beliebigen Zeitpunkt eingreifen. Es gibt nur zwei geeignete Zeitpunkte: 1) Wenn die Simulations-Uhrzeit einen Schritt weitergelaufen ist, aber dieser Schritt noch nicht in der Simulation berechnet wurde. 2) Wenn der Schritt vollständig berechnet wurde -also für alle Züge und sonstigen Objekte- und nun die Uhr weiterlaufen soll.
Die Uhr läuft in Schritten von 10ms. Für die Simulation von 1s müßte also ggf. 200mal zwischen Steuerung und Simu kommuniziert werden, für 1min also 200*60=12000mal. Wenn die Steuerung bei jedem dieser Schritte den Zustand von Objekten abfragen würde (als polling), dann bleibt ein Netz mit z.B. 1000 Signalen und 200 Zügen wohl einfach stehen. Es müßte also eine push-Info über Zustandsänderungen geben, was zumindest bei Signalen und Signalanlagen den Aufwand verringern würde. Dazu müßte allerdings BAHN bei jeder solchen Änderung prüfen, ob da ein Plugin existiert und informiert werden will. Die Simulation würde also auch dann langsamer, wenn gar kein Plugin vorhanden ist.

Grüße,
Jan B.
Christopher Spies
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Re: kleines problem beim Bahn 3.87

Beitrag von Christopher Spies »

Guten Abend,
Jan Bochmann hat geschrieben:Es würden dann Netze entstehen, die auf BAHN allein nicht lauffähig wären, sondern nur mit dem Plugin X in Version Y.z.
das ist korrekt.
Jan Bochmann hat geschrieben:Das Thema hatten wir vor längerer Zeit schon einmal. Ich hatte damals gefragt, welche Funktionen eine solche Schnittstelle bieten sollte. Es gab bis heute keine Antwort darauf.
Ich hatte bereits ganz vergessen, dass ich nahezu den gleichen Vorschlag vor über einem Jahr schon einmal gemacht hatte. Den Vorwurf, auf Deine Fragen nicht geantwortet zu haben, weise ich zurück: Ich habe am 4. Dezember 2011 meine Vorstellungen geschildert und werde dazu gleich noch einen weiteren Beitrag verfassen.
Jan Bochmann hat geschrieben:So etwas ist prinzipiell möglich. Man sollte aber nicht erwarten, daß es besonders schnell ist. Damals ging es nur um recht kleine Stadtbahnnetze
Es ist mir klar, dass durch den zusätzlichen Rechen- und Kommunikationsaufwand die Simulationsgeschwindigkeit sinken würde. Das halte ich für vertretbar, denn die genannten Funktionen richten sich ja an Nutzer, die einen hohen Realitätsgrad erreichen wollen. Da der Aufwand zur Erstellung eines Netzes mit dessen Realitätsgrad anwächst, nehme ich an, dass Netze umso kleiner ausfallen, je realistischer sie sein sollen.

Mir ist bekannt, dass BAHN vor langer Zeit einmal STRABA hieß. Das Signalsystem betrachte ich als eine Altlast aus dieser Zeit, da es auf der Grundannahme basiert, dass Signale in Grundstellung "Fahrt" zeigen. Die vor einigen Jahren geschaffenen Möglichkeit, Signalanlagen mit logischen Operatoren zu verknüpfen, hat viele neue Möglichkeiten geschaffen, aber diese Grundannahme beibehalten, die auf stellwerksbediente Signalanlagen nun einmal nicht zutrifft.

Von der Nachbildung von LSA-Steuerungen und Stellwerkslogik einmal abgesehen, denke ich, dass eine Schnittstelle, über die Fremdprogramme Daten aus der Simulation abfragen oder in die Simulation eingreifen können, auch weitere Anwendungsfälle ermöglichen würde.

Gruß
- Christopher
Jan Bochmann
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Re: kleines problem beim Bahn 3.87

Beitrag von Jan Bochmann »

Guten Abend,
Christopher Spies hat geschrieben:Guten Abend,
Jan Bochmann hat geschrieben:Es würden dann Netze entstehen, die auf BAHN allein nicht lauffähig wären, sondern nur mit dem Plugin X in Version Y.z.
das ist korrekt.

Ich hatte bereits ganz vergessen, dass ich nahezu den gleichen Vorschlag vor über einem Jahr schon einmal gemacht hatte. Den Vorwurf, auf Deine Fragen nicht geantwortet zu haben, weise ich zurück: Ich habe am 4. Dezember 2011 meine Vorstellungen geschildert und werde dazu gleich noch einen weiteren Beitrag verfassen.
Pardon, ich werde langsam alt.
Christopher Spies hat geschrieben:
Jan Bochmann hat geschrieben:So etwas ist prinzipiell möglich. Man sollte aber nicht erwarten, daß es besonders schnell ist. Damals ging es nur um recht kleine Stadtbahnnetze
Es ist mir klar, dass durch den zusätzlichen Rechen- und Kommunikationsaufwand die Simulationsgeschwindigkeit sinken würde. Das halte ich für vertretbar, denn die genannten Funktionen richten sich ja an Nutzer, die einen hohen Realitätsgrad erreichen wollen.
Also an ca. 20, von denen vielleicht 10 deutsch als Muttersprache haben.
Christopher Spies hat geschrieben: Da der Aufwand zur Erstellung eines Netzes mit dessen Realitätsgrad anwächst, nehme ich an, dass Netze umso kleiner ausfallen, je realistischer sie sein sollen.
Das wird wohl so sein. Kleine Netze sind allerdings nicht die alleinige Domäne von BAHN.
Christopher Spies hat geschrieben: Mir ist bekannt, dass BAHN vor langer Zeit einmal STRABA hieß. Das Signalsystem betrachte ich als eine Altlast aus dieser Zeit, da es auf der Grundannahme basiert, dass Signale in Grundstellung "Fahrt" zeigen.
Eher nein. Klassische Straßenbahn-Signalanlagen haben 3 Zustände: Aus (alle Signale dunkel, kein Zug weit und breit), Frei in eine Richtung (Signale in eine Richtung grün, in die andere Richtung rot, ein oder mehrere Züge entsprechend unterwegs) und Frei in die andere Richtung (genau umgekehrt zum vorigen).

Die Grundstellung "Fahrt" kenne ich eher von Metros (z.B. die ex-sowjetischen) und automatischem Streckenblock auch bei S- und Eisenbahn. Das ist aber auch dort je nach Technik (Hersteller) und Vorschriften unterschiedlich geregelt.
Christopher Spies hat geschrieben: Die vor einigen Jahren geschaffenen Möglichkeit, Signalanlagen mit logischen Operatoren zu verknüpfen, hat viele neue Möglichkeiten geschaffen...
Vor allem hat sie viele BAHN-Nutzer verzweifeln lassen.
Christopher Spies hat geschrieben: Von der Nachbildung von LSA-Steuerungen und Stellwerkslogik einmal abgesehen, denke ich, dass eine Schnittstelle, über die Fremdprogramme Daten aus der Simulation abfragen oder in die Simulation eingreifen können, auch weitere Anwendungsfälle ermöglichen würde.
Aber eben nur komplizierte Dinge, die ich im wesentlichen für unverkäuflich halte.

Gruß,
Jan B.
Christopher Spies
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Re: kleines problem beim Bahn 3.87

Beitrag von Christopher Spies »

Guten Tag,
Jan Bochmann hat geschrieben:Kleine Netze sind allerdings nicht die alleinige Domäne von BAHN.
[...]
Christopher Spies hat geschrieben: Von der Nachbildung von LSA-Steuerungen und Stellwerkslogik einmal abgesehen, denke ich, dass eine Schnittstelle, über die Fremdprogramme Daten aus der Simulation abfragen oder in die Simulation eingreifen können, auch weitere Anwendungsfälle ermöglichen würde.
Aber eben nur komplizierte Dinge, die ich im wesentlichen für unverkäuflich halte.
das werte ich als endgültige Absage an meinen Vorschlag.

Der von mir geschilderte Ablauf lässt sich übrigens schon heute (und auch in älteren BAHN-Versionen) mit Schaltzügen umsetzen. Diese haben meiner Ansicht nach aber zwei wesentliche Nachteile:
  1. Man muss sich nicht nur mit der Fahrstraßenlogik selbst befassen, sondern auch noch mit deren Umsetzung in BAHN.
  2. Die Schaltzüge selbst müssen auch simuliert werden, was ebenfalls nicht unerhebliche Rechenzeit in Anspruch nimmt.
Jan Bochmann hat geschrieben:Klassische Straßenbahn-Signalanlagen haben 3 Zustände: Aus (alle Signale dunkel, kein Zug weit und breit), Frei in eine Richtung (Signale in eine Richtung grün, in die andere Richtung rot, ein oder mehrere Züge entsprechend unterwegs) und Frei in die andere Richtung (genau umgekehrt zum vorigen). Die Grundstellung "Fahrt" kenne ich eher von Metros (z.B. die ex-sowjetischen) und automatischem Streckenblock auch bei S- und Eisenbahn.
Ich bezog mich aber auf die Umsetzung in BAHN, wo neu gebaute Signale und Signalanlagen erst einmal die Stellung "Frei" einnehmen, bis den Signalen eine Schaltfunktion zugeordnet wird bzw. die Parameter der Signalanlage geändert werden. Die beschriebenen drei Zustände waren in BAHN so nie umgesetzt.
In BAHN-Versionen vor 3.84 zeigten bei einer einfachen Sicherung eines eingleisigen Abschnitts mit Signalen an beiden Enden die Signale beider Richtungen so lange grün, bis der erste Zug (egal, aus welcher Richtung) in den Abschnitt eingefahren war. Dann schalteten alle Signale auf Rot, bis der Zug den Abschnitt verlassen hatte, woraufhin wieder alle Signale auf Grün schalteten.
Eine Signalanlage der beschriebenen Form, die den Verkehr für zwei Richtungen abwechselnd freigibt, wobei jeweils mehrere Züge in den Abschnitt einfahren können, ist bis heute in BAHN nur schwierig umzusetzen.
Jan Bochmann hat geschrieben:
Christopher Spies hat geschrieben: Die vor einigen Jahren geschaffenen Möglichkeit, Signalanlagen mit logischen Operatoren zu verknüpfen, hat viele neue Möglichkeiten geschaffen...
Vor allem hat sie viele BAHN-Nutzer verzweifeln lassen.
Das glaube ich allerdings auch!

Gruß
- Christopher
Yenz
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Re: kleines problem beim Bahn 3.87

Beitrag von Yenz »

Lustig, hier mitzulesen. Ich weiss nichtmal mit welcher Beta ich weiter machen kann, weil ich nicht weiss, welche fortgesetzt wird.

Wir reden in dem Forum auch alle über das selbe Programm ja ;)

Grüße
Rolf R
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Re: kleines problem beim Bahn 3.87

Beitrag von Rolf R »

Yenz hat geschrieben:Lustig, hier mitzulesen. Ich weiss nichtmal mit welcher Beta ich weiter machen kann, weil ich nicht weiss, welche fortgesetzt wird.

Wir reden in dem Forum auch alle über das selbe Programm ja ;)

Grüße
Hallo Yenz,

Ich denke mal, dass wir über BAHN reden :wink: . Ich hab aber ähnlich wie Du wohl das Problem, dass ich mittlerweile auch vor der Frage stehe, was ich machen soll.
Bau ich weiter mit BAHN 4 und irgendwann ist alles umsonst, weils dann doch nicht realisiert wird?
Bau ich weiter mit BAHN 3.87?
Im Moment sind es nur 3 Monate Arbeit, die dann weg wären ...

Das andere Problem ist auch - wenn man jetzt mit 3.86/3.87 weiter macht und es dann die Version 4 gibt, wäre diese Arbeit umsonst, da die Konvertierung in das neue Format mittels Automatik zwar funktioniert, aber keine wirklichen Veränderungen bringt. Denn die Veränderungen in die 22,5°-Geometrie müssen von Hand erfolgen. Und das ist letztlich aufwendiger als ein Neubau ...

Was soll man machen?

LG
Rolf
Mein Link-Tipp zu BAHN: http://www.gerdinoack.de. Dort findet Ihr Filme und Grafiken zu BAHN von Gerd (Username gnock) und mein neues Fahrzeugarchiv, das auch unter dem neuen Direktlink www.gerdinoack.de/Fahrzeugarchiv_385/ zu erreichen ist.
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