Der Umzug nach Hamburg

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Markus Klingsiek
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Der Umzug nach Hamburg

Beitrag von Markus Klingsiek »

Jetzt will die Bahn also nach Hamburg umziehen... dass sie dafür die HHLA bekommt und dass das sinnvoll ist, sehe ich ein. Aber was bringt der Bahn die Hamburger Hochbahn? Hat sie daraus irgendeinen Vorteil?

Oder hat umgekehrt dei Stadt davon Vorteile, wie z.B zusätzliche Gelder zum Bau der U4?
Timm
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Re: Der Umzug nach Hamburg

Beitrag von Timm »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Jetzt will die Bahn also nach Hamburg umziehen... dass sie dafür die HHLA bekommt und dass das sinnvoll ist, sehe ich ein. Aber was bringt der Bahn die Hamburger Hochbahn? Hat sie daraus irgendeinen Vorteil?

Oder hat umgekehrt dei Stadt davon Vorteile, wie z.B zusätzliche Gelder zum Bau der U4?</tr></td></table>
Evtl haben die auch an der Hochbahnintresse weil Metronom teilweise zur Hochbahn gehört, also die Konkurenz aufkaufen.
Timm
ThomasBS
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Re: Der Umzug nach Hamburg

Beitrag von ThomasBS »

Sowohl die Hamburger Hochbahn als auch die Hamburger Hafenbahngesellschaft sind profitable Unternehmen.

Die Bahn wird sich damit weitere Umsatzstarke Unternehmen aneignen wollen.
Begeisterter Schweiz-Fan;
Erbauer Fernverkehrsnetz Deutschland
Heiko Schneider
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Re: Der Umzug nach Hamburg

Beitrag von Heiko Schneider »

Hallo!

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Evtl haben die auch an der Hochbahnintresse weil Metronom teilweise zur Hochbahn gehört, also die Konkurenz aufkaufen.</tr></td></table>Richtig, die HHA ist zu 25,1 % an der metronom Eisenbahngesellschaft mbH, Uelzen, beteiligt. Aber nicht nur das. Anteilseigner ist zu 69,9 % auch die NiedersachsenBahn GmbH & Co KG, Celle.

Diese wiederum gehört zu 60 % der Osthannoversche Eisenbahnen AG, Celle.

Und wem gehört diese? Zu 40,25 % dem Land Niedersachsen, 33,82 % der Bundesrepublik Deutschland und zu 17,03 % Städten und Gemeinden. Jetzt der Hammer... Die restlichen 8,9 % gehören der DB Regio AG.

Und woran ist die HHA noch beteiligt? Zu 50 % an der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft mbH (ODEG), Parchim. Die anderen 50 % gehören der P.E. Arriva AG aus Putlitz. Zudem ist die HHA noch an mehreren Busunternehmen des Reise- und Linienverkehrs beteiligt.

Konzerne sind was schönes, wer gehört wem...

Heiko
- schöner leben ohne nazis -
Markus Klingsiek
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Re: Der Umzug nach Hamburg

Beitrag von Markus Klingsiek »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">

Konzerne sind was schönes, wer gehört wem...

Heiko</tr></td></table>

Um es mal unkonventionell zu sagen...
sch...öner Kapitalismus...
Zuletzt geändert von Markus Klingsiek am Donnerstag 1. Dezember 2005, 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
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JanWeigel
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Re: Der Umzug nach Hamburg

Beitrag von JanWeigel »

Alos ich finde das einen vollkommen Hunbug, das die Bahn jetz schon wieder Umzieht und die Fahrpreise Steigen und Steigen, aber senken das kommt denen nicht in den Kopf, aber Umziehen wollen. Das macht ein wütend. Die Bahn erhöt Jahr für Jahr ihr Fahrpreise und macht dann die getiegenen Kosten verantwortlich. Ich finde das Bahnfahren ist schon Teuer genug.

Tschau Jan
Der Pöhlberg ist steil, Ski Heil. Der Fichtelberg ist steiler, Ski Heiler. (Arthur Schramm)
FGodard
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Re: Der Umzug nach Hamburg

Beitrag von FGodard »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Hallo!

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Evtl haben die auch an der Hochbahnintresse weil Metronom teilweise zur Hochbahn gehört, also die Konkurenz aufkaufen.</tr></td></table>Richtig, die HHA ist zu 25,1 % an der metronom Eisenbahngesellschaft mbH, Uelzen, beteiligt. Aber nicht nur das. Anteilseigner ist zu 69,9 % auch die NiedersachsenBahn GmbH & Co KG, Celle.

Diese wiederum gehört zu 60 % der Osthannoversche Eisenbahnen AG, Celle.

Und wem gehört diese? Zu 40,25 % dem Land Niedersachsen, 33,82 % der Bundesrepublik Deutschland und zu 17,03 % Städten und Gemeinden. Jetzt der Hammer... Die restlichen 8,9 % gehören der DB Regio AG.
[...]
Heiko</tr></td></table>
Wenn ich das richtig verstanden habe und mich nicht verrechnet habe gehört die metronom Eisenbahngesellschaft mbH zu ~ 3,73 % der DB Regio AG. Wahnsinnig viel...
Grüße
<span style="color:orange"> FGodard </span>
der jetzt Wochenende hat und nüscht mehr rechnet...
Zuletzt geändert von FGodard am Freitag 2. Dezember 2005, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
Admin des BAHNWikis, selbst hier nicht mehr aktiv, für das Wiki aber schon noch.
Ronny Kraus
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Re: Der Umzug nach Hamburg

Beitrag von Ronny Kraus »

Alles schon wieder hinfällig...
Ein kurzes Zitat aus dem heutigen Weserkurier zur Umzugsthematik:

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
BERLIN. Noch will die Bundesregierung an Hartmut Mehdorn trotz seines umstrittenen Führungsstils festhalten. Doch den Bahnchef erwartet in den nächsten Tagen unangenehme Post von Angela Merkel. Die Kanzlerin werde "deutliche Erwartungen" an Mehdorn formulieren, lautet die Umschreibung für die drohende Abmahnung. "Mehdorn muss das sehr ernst nehmen", hieß es gestern in Regierungskreisen. Denn die Verärgerung über den Versuch des bulligen Bahnchefs, die Konzernzentrale der Bahn von Berlin nach Hamburg zu verlegen, sei groß.

Mehdorn, so der Vorwurf, habe nicht nur versucht, die beiden Städte gegeneinander auszuspielen, sondern auch die Bundesregierung "vorführen" wollen. Erst recht sauer ist man im Verkehrsministerium, wo sich lange Zeit Ex-Ressortchef Manfred Stolpe im Auftrag von Ex-Kanzler Gerhard Schröder vor den Bahnchef stellte. Mehdorn habe jetzt "noch weniger Freunde hier, vielleicht schon gar keine mehr", heißt es nun.

Merkel, die Mehdorn wegen des für Ende 2006 geplanten Börsengangs der Bahn nicht einfach auswechseln will, werde ihm aber klar machen, dass es auch notfalls anders gehe, wenn dieser die Regierung weiterhin nicht rechtzeitig und umfassend informiere. Der Umzugs-Alleingang habe zudem wieder die Stimmen laut werden lassen, die für eine Trennung von Bahnbetrieb und Schienen-Netz eintreten. Die Kanzlerin aber möchte wie ihr Amtsvorgänger die Bahn komplett an die Börse bringen, um mehr Geld zu erlösen.

Eine Abfuhr aus Berlin wird sich auch Merkels Parteifreund Ole von Beust abho-len. Regierungskreise widersprachen ges-tern nachdrücklich der Einschätzung des Hamburger Bürgermeisters, wonach das Nein des Bundeskabinetts zum Bahn-Umzug an die Elbe noch nicht endgültig sei. "Ich bin zuversichtlich, dass wir uns am Ende doch noch durchsetzen", hatte von Beust unter Berufung auf "durchaus verschiedene Auffassungen im Kabinett " gesagt. "Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen."

Wird es aber. Denn neben Merkel haben sich die mächtigsten Männer der schwarz-roten Regierung auf den Verbleib der Bahn-Zentrale an der Spree bereits festgelegt: Vizekanzler Franz Müntefering, Innenminister Wolfgang Schäuble sowie die Ressortchefs Peer Steinbrück (Finanzen), Michael Glos (Wirtschaft) und Wolfgang Tiefensee (Verkehr).Gegen solch geballte Macht dürfte Mehdorn keine Chance haben, schätzt man inzwischen auch im Bahn-Tower am Potsdamer Platz. Zumal der Konzernsitz Berlin in der Satzung festgeschrieben ist.

Eine Änderung aber kann laut Aktiengesetz nur die Hauptversammlung und damit der Bund beschließen, dem das Unternehmen zu 100 Prozent gehört. Damit verbleibt allenfalls ein von Tiefensee befürworteter Teilumzug der Logistiksparte der Bahn nach Hamburg. Offenbar prüft die Bahn schon einen solchen abgespeckten Umzug. Doch auch davor stehen noch hohe Hürden: Mehdorn musste in einem Gespräch mit dem neuen Verkehrsminister einräumen, dass bislang weder EU-Subventionsregeln noch wettbewerbsrechtliche Fragen eines Einstiegs in die Hamburger Hafenbetriebe geklärt seien.
</tr></td></table>
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