"Kleine Störung + 1.malig durchgeführten Wendemanöver"

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Jan Bochmann
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Re: "Kleine Störung + 1.malig durchgeführten Wendemanöver"

Beitrag von Jan Bochmann »

Guten Tag,

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Was mich mal interessieren würde:

Warum kann eine heutige Straßenbahn noch Hydrauliköl verlieren?</tr></td></table>

Wieso "noch"? Diese Wagen sind maximal 10 Jahre alt, der 2723 ist sogar der jüngste davon. In den reichlich 100 Jahren zuvor ging es ohne Hydraulik. Beim NGT6/NGT8 ist diese für das Lösen der Feststellbremsen zuständig, und auch für die sog. hydr. Niveauregulierung. Weil sich beides nicht so richtig bewährt hat, hat man im Nachfolgetyp NGTD12 diese Regulierung wieder weggelassen. Man wollte auch andere Bremsen, siehe oben...

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Waren dort Teile für die Belastung nicht richtig dimensioniert?</tr></td></table>

Vielleicht mal bei Siemens nachfragen? Ich habe aber den Eindruck, daß Du in einer Art Traumwelt lebst: Es gibt keine Technik, die niemals kaputtgeht. Vielleicht auf der Enterprise, aber nicht im realen Leben.

Hydraulik hat nicht nur Nachteile, man kann damit z.B. viel größere Kräfte übertragen als etwa mit Pneumatik, und das auch schneller. Bei Pneumatik hat man aber beim Platzen eines Schlauchs nur harmlose Luft verloren. Zu den Vor- und Nachteilen streiten sich die Techniker im Fahrzeugbau seit Jahrzehnten (auch bei Kfz- und Eisenbahntechnik).

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Und warum blockiert ein Bordrechner, wenn ein Druckabfall in fluidtechnischen Baugruppen passiert und mit einem Umweltschaden zu rechnen ist, nicht sofort mit entsprechenden Hinweis, den dann auch der Fahrer bekommt, das Fahrzeug?</tr></td></table>

Der Bordrechner meldet an jedem Betriebstag irgendwelche Störungen. 99% davon sind Fehlanzeigen. Deshalb quittiert man sie alle mit >OK< und fährt weiter. Wenn wirklich eine Bremse fest ist, merkt man das recht bald.

Wenn der Bordrechner (oder auch der Fahrer) Dienst nach Vorschrift machen und das Fahrzeug bei jeder entsprechenden Meldung blockieren würden, dann könnte man in allen Betrieben sofort den Verkehr einstellen, die halbwegs moderne Fahrzeuge einsetzen. Setz Dich mal in einen VT 612 oder 642 (oder gar einst den 605) hinter den Tf und schaue, wieviele Meldungen da quittiert werden...

Etwas kopfschüttelnd
Jan B.
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Jan Eisold
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Re: "Kleine Störung + 1.malig durchgeführten Wendemanöver"

Beitrag von Jan Eisold »

Hallo !

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">[...]
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Und warum blockiert ein Bordrechner, wenn ein Druckabfall in fluidtechnischen Baugruppen passiert und mit einem Umweltschaden zu rechnen ist, nicht sofort mit entsprechenden Hinweis, den dann auch der Fahrer bekommt, das Fahrzeug?</tr></td></table>

Der Bordrechner meldet an jedem Betriebstag irgendwelche Störungen. 99% davon sind Fehlanzeigen. Deshalb quittiert man sie alle mit >OK< und fährt weiter. Wenn wirklich eine Bremse fest ist, merkt man das recht bald.

Wenn der Bordrechner (oder auch der Fahrer) Dienst nach Vorschrift machen und das Fahrzeug bei jeder entsprechenden Meldung blockieren würden, dann könnte man in allen Betrieben sofort den Verkehr einstellen, die halbwegs moderne Fahrzeuge einsetzen. Setz Dich mal in einen VT 612 oder 642 (oder gar einst den 605) hinter den Tf und schaue, wieviele Meldungen da quittiert werden... [...]</tr></td></table>
Mal ganz abgesehen davon, dass eine automatische (Voll-)Bremsung eine enorme Gefährdung der Fahrgäste und bei Straßenbahnen auch des übrigens Verkehrs darstellt. Wenn die Anzeige "Störung" vorher nur ein Computerfehler war, wäre sie wohl nachher ganz sicher "real".

MfG Jan
Zuletzt geändert von Jan Eisold am Donnerstag 8. Dezember 2005, 17:45, insgesamt 1-mal geändert.
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