Hallo,
ich fange im September 2010 eine Berufsausbildung als Eisenbahner im Betriebsdienst Lokführer und Transport bei der DB Regio Nordost in Berlin an.
Mich interessiert der Ausbildungsablauf, also was im 1., 2. und 3. Jahr genau passiert.
Erst habe ich gelesen, dass man schon im ersten Ausbildungsjahr anfängt im Zug zu fahren, also man schaut zu oder steht unter Beobachtung des Ausbilders. Nun habe ich aber gelesen, dass man erst im 3. Jahr in den Zug kommt und vorher im in der Werkstatt tätig ist und am Schalter sitzt, also die Fahrgäste betreut und berät über Fahrpreise usw.
Ist das richtig?
Falls jemand dort eine Ausbildung macht oder Wissen über diese Ausbildung verfügt, wäre ich wirklich sehr dankbar über Informationen.
Ablauf der Berufsausbildung als Lokführer bei DB Regio Nordo
Re: Ablauf der Berufsausbildung als Lokführer bei DB Regio Nordo
Hallo
mein Freund macht eine Ausbildung als Lokführer in Frankfurt.
Er ist im 2. Lehrjahr und ist schon mit der Ranggierlok gefahren,
aber ob er selber gefahren ist muss ich ihn nochmal fragen.
Gruß Tommi
mein Freund macht eine Ausbildung als Lokführer in Frankfurt.
Er ist im 2. Lehrjahr und ist schon mit der Ranggierlok gefahren,
aber ob er selber gefahren ist muss ich ihn nochmal fragen.
Gruß Tommi
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AB319
Re: Ablauf der Berufsausbildung als Lokführer bei DB Regio Nordo
Ich habe im Internet gelesen, dass man am Anfang überwiegend auch im Kundenservice arbeitet, also Tickets usw. verkauft. Finde ich komisch, da ich ja eine Ausbildung zum Lokführer machen will. 
Daher wollte ich hier mal nachfragen, ob jemand da genauer bescheid weiß, anscheinend eher nicht.
Daher wollte ich hier mal nachfragen, ob jemand da genauer bescheid weiß, anscheinend eher nicht.
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Ronny Kraus
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- Beiträge: 1001
- Registriert: Sonntag 16. März 2003, 13:43
- Wohnort: Leipzig
Re: Ablauf der Berufsausbildung als Lokführer bei DB Regio Nordo
Guten Morgen,
wie die Ausbildung bei den Kollegen von Regio läuft, weiß ich nur teilweise, deswegen habe ich mich bisher zurückgehalten. Allerdings gilt dort, wie auch bei uns: Du machst eine Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst und nicht nur zum Lokführer! Demzufolge lernst Du wesentlich mehr, als Du letztendlich zum Führen von Triebfahrzeugen und Steuerwagen brauchst. Im Güterverkehr gehören dazu auch Verladerichtlinien, GGVSE, Frachtbriefe erstellen usw. Bei Regio wird die Ausbildung ähnlich breit angelegt sein.
Ansonsten würde ich einfach mal auf das Bahnerforum.de verweisen. Dort treiben sich genüged Regio EiBs rum, die sicher auch gerne Auskunft geben. Außerdem gehört zu Deinem Ausbildungsvertrag auch eine zeitliche Gliederung der Ausbildung, da steht das alles ziemlich genau drin.
Sicherlich wird das grob so ablaufen:
1. Lj: Grundlagen des Bahnbetriebes, Signale, Wagentechnik, Bremsprobeberechtigung, Wagenprüfer
2. Lj: Fahrschule
3. Lj: Rest Fahrschule und Prüfungsvorbereitung (und natürlich das obligatorische Stress-Seminar zur Einstimmung auf PU)
Viele Grüße.
wie die Ausbildung bei den Kollegen von Regio läuft, weiß ich nur teilweise, deswegen habe ich mich bisher zurückgehalten. Allerdings gilt dort, wie auch bei uns: Du machst eine Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst und nicht nur zum Lokführer! Demzufolge lernst Du wesentlich mehr, als Du letztendlich zum Führen von Triebfahrzeugen und Steuerwagen brauchst. Im Güterverkehr gehören dazu auch Verladerichtlinien, GGVSE, Frachtbriefe erstellen usw. Bei Regio wird die Ausbildung ähnlich breit angelegt sein.
Ansonsten würde ich einfach mal auf das Bahnerforum.de verweisen. Dort treiben sich genüged Regio EiBs rum, die sicher auch gerne Auskunft geben. Außerdem gehört zu Deinem Ausbildungsvertrag auch eine zeitliche Gliederung der Ausbildung, da steht das alles ziemlich genau drin.
Sicherlich wird das grob so ablaufen:
1. Lj: Grundlagen des Bahnbetriebes, Signale, Wagentechnik, Bremsprobeberechtigung, Wagenprüfer
2. Lj: Fahrschule
3. Lj: Rest Fahrschule und Prüfungsvorbereitung (und natürlich das obligatorische Stress-Seminar zur Einstimmung auf PU)
Viele Grüße.
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AB319
Re: Ablauf der Berufsausbildung als Lokführer bei DB Regio Nordo
Vielen Dank für den Tipp mit dem anderen Forum.
Mich hat es nur ein wenig verunsichert, da ich folgendes auf dieser Seite http://www.triebfahrzeugfuehrer.com/Aus ... ldung.html gelesen habe.
".....Bei der Berufsausbildung wird die Fahrschule, also der Teil der Ausbildung, in der man die Loks genauer kennenlernt.....erst im letzten Ausbildungsjahr durchlaufen. Vorher befasst man sich zwar schon mit dem Betriebsdienst und weiteren, für den späteren Einsatz als Triebfahrzeugführer relevanten Dingen. Allerdings lernt man auch viele andere Bereiche der Bahn kennen. So kommt man unter anderem z.B. auf Stellwerken, in Reisezentren, im Zugbegleit- und Rangierdienst zum Einsatz. Diese Einsätze dauern nicht nur ein paar Tage, sondern gehen mitunter über Wochen. Zahlreiche Auszubildende denken darum manchmal, dass die eigentliche Ausbildung am und auf dem Triebfahrzeug nur nebenbei geschehen würde......"
Reisezentren und Zugbegleitdienst hatte mich etwas verwundert. Auch steht auf der Seite, dass man während der Ausbildung in der Werkstatt arbeitet.
Trotzdem Danke, mal sehen was ich noch so rausbekomme.
Mich hat es nur ein wenig verunsichert, da ich folgendes auf dieser Seite http://www.triebfahrzeugfuehrer.com/Aus ... ldung.html gelesen habe.
".....Bei der Berufsausbildung wird die Fahrschule, also der Teil der Ausbildung, in der man die Loks genauer kennenlernt.....erst im letzten Ausbildungsjahr durchlaufen. Vorher befasst man sich zwar schon mit dem Betriebsdienst und weiteren, für den späteren Einsatz als Triebfahrzeugführer relevanten Dingen. Allerdings lernt man auch viele andere Bereiche der Bahn kennen. So kommt man unter anderem z.B. auf Stellwerken, in Reisezentren, im Zugbegleit- und Rangierdienst zum Einsatz. Diese Einsätze dauern nicht nur ein paar Tage, sondern gehen mitunter über Wochen. Zahlreiche Auszubildende denken darum manchmal, dass die eigentliche Ausbildung am und auf dem Triebfahrzeug nur nebenbei geschehen würde......"
Reisezentren und Zugbegleitdienst hatte mich etwas verwundert. Auch steht auf der Seite, dass man während der Ausbildung in der Werkstatt arbeitet.
Trotzdem Danke, mal sehen was ich noch so rausbekomme.
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Ronny Kraus
- Administrator
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- Registriert: Sonntag 16. März 2003, 13:43
- Wohnort: Leipzig
Re: Ablauf der Berufsausbildung als Lokführer bei DB Regio Nordo
Guten Abend!
Was Du dort gelesen hast, stimmt ja eigentlich auch. Allerdings muss noch dazu erwähnt werden, dass die Berufsausbildung zum EiB L/T bei der Bahn zwar grundsätzlich einheitlich abläuft, jedoch die einzelnen Geschäftsbereiche die Ausbildung teilweise sehr unterschiedlich organisieren. Das ist ja auch vernünftig, denn ein EiB beim Personenverkehr muss sich ja wohl kaum beim Thema Gefahrgut auskennen. Außerdem unterscheidet sich die Ausbildung dann auch noch regional. Wie schon geschrieben: Die Ausbildung dient dazu, Dich zum Eisenbahner im Betriebsdienst zu machen. Da ist tatsächlich die Bedienung von Tfz ein relativ geringer Teil. Du lernst das ganze System Eisenbahn umfassend kennen und dazu gehören eben auch Zugbegleitdienst, Stellwerke (war bei uns ein 14 tägiges Praktikum) und Werkstätten. Zusätzlich kommt natürlich noch die Berufsschule dazu, die Dir rechtliche und physikalische Grundlagen vermitteln wird. Die Fahrschule besteht zum größten Teil aus Theorie, sozusagen Verstehen und Anwenden der KoRil 408 (typische Stichworte sind dort z.B. "anschließender Weichenbereich" und "Fahren auf dem Gegengleis"). Die Ausbildung am Fahrzeug ist tatsächlich fast überall der letzte Ausbildungsabschnitt. Welche Baureihe hier vermittelt wird, liegt letztendlich daran, was an Deinem Ausbildungsstandort verfügbar ist. Grundsätzlich bräuchte man Dir eigentlich nur eine Baureihe zu vermitteln, denn damit wirst Du Deine Prüfungsfahrten machen müssen! Die zusätzlichen Baureihenausbildungen werden dann nachgeholt, wenn Dein Einsatzort und der Schulungsbedarf zum Ende der Ausbildung feststeht und Du übernommen wirst.
Hier findest Du beispielhaft eine zeitliche Gliederung der EiB-Ausbildung (wie gesagt, je nach Ausbildungsbetrieb sehr unterschiedlich): http://www.ihk-regensburg.de/ihk-r/cont ... dienst.pdf
Viele Grüße
Was Du dort gelesen hast, stimmt ja eigentlich auch. Allerdings muss noch dazu erwähnt werden, dass die Berufsausbildung zum EiB L/T bei der Bahn zwar grundsätzlich einheitlich abläuft, jedoch die einzelnen Geschäftsbereiche die Ausbildung teilweise sehr unterschiedlich organisieren. Das ist ja auch vernünftig, denn ein EiB beim Personenverkehr muss sich ja wohl kaum beim Thema Gefahrgut auskennen. Außerdem unterscheidet sich die Ausbildung dann auch noch regional. Wie schon geschrieben: Die Ausbildung dient dazu, Dich zum Eisenbahner im Betriebsdienst zu machen. Da ist tatsächlich die Bedienung von Tfz ein relativ geringer Teil. Du lernst das ganze System Eisenbahn umfassend kennen und dazu gehören eben auch Zugbegleitdienst, Stellwerke (war bei uns ein 14 tägiges Praktikum) und Werkstätten. Zusätzlich kommt natürlich noch die Berufsschule dazu, die Dir rechtliche und physikalische Grundlagen vermitteln wird. Die Fahrschule besteht zum größten Teil aus Theorie, sozusagen Verstehen und Anwenden der KoRil 408 (typische Stichworte sind dort z.B. "anschließender Weichenbereich" und "Fahren auf dem Gegengleis"). Die Ausbildung am Fahrzeug ist tatsächlich fast überall der letzte Ausbildungsabschnitt. Welche Baureihe hier vermittelt wird, liegt letztendlich daran, was an Deinem Ausbildungsstandort verfügbar ist. Grundsätzlich bräuchte man Dir eigentlich nur eine Baureihe zu vermitteln, denn damit wirst Du Deine Prüfungsfahrten machen müssen! Die zusätzlichen Baureihenausbildungen werden dann nachgeholt, wenn Dein Einsatzort und der Schulungsbedarf zum Ende der Ausbildung feststeht und Du übernommen wirst.
Hier findest Du beispielhaft eine zeitliche Gliederung der EiB-Ausbildung (wie gesagt, je nach Ausbildungsbetrieb sehr unterschiedlich): http://www.ihk-regensburg.de/ihk-r/cont ... dienst.pdf
Viele Grüße