Verschlechterung des Reisekomfort

Hier gehören alle Beiträge rein, die nicht direkt mit BAHN zusammenhängen. Also auch alle Themen, welche die große Bahn betreffen.
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Jan Eisold
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Jan Eisold »

Hallo !

Welche der Dresdner Fahrzeuge wohin genau abgegeben wurden, weiß ich nicht. Fakt ist, dass in den Dresdner Bahnhöfen weniger Fahrzeuge stehen. Sicherlich sind einige auf Strecken im Umland hinterstellt. Da die DB die Fahrzeuge in Sachsen aber recht freizügig einsetzt (so habe ich u.a. auch schon 642er mit der typischen "Flughafen Dresden"-Anschrift in Leipzig stehen sehen, als die S2 noch mit Diesel fuhr), bleibt nur der zahlmäßige Fahrzeugrückgang festzuhalten. Die 200er-Nummern scheinen mir jedoch nicht aus Dresden zu stammen.

Was die Anzahl kuppelbarer Triebwagen betrifft, sind es beim 612er wie gesagt bis zu vier Stück. Meines Wissen auch elektrisch. Dies könnte allerdings von der Softwareversion abhängen.

MfG Jan
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isahere
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von isahere »

Ich finde, dass "fünffach gekuppelte" Triebwagen- Züge aus Fahrgastsicht auch ein Ding der Unmöglichkeit sind.

Vorteil eines Wagenzugs, oder eines langen Triebwagens ist, dass man sich frei bewegen kann. Ist der Bereich, wo man eingestiegen ist, zu voll, kann man sich (Mitfahrgäste ansprechen nicht vergessen) in andere Bereiche bewegen, welche erfahrungsgemäß nicht so voll sind.

Wer schon mal in einem ET 420 zur Hauptverkehrszeit gesteckt hat (verschärft, weil noch nichtmals der einzelne Triebwagen durchgehend begehbar ist), wird die X- Wagen- Züge mit anderen Augen sehen.

Dumm ist auch bei Flügelzügen, wenn man im falschen Triebwagen gelandet ist oder gelandet worden ... bis man im richtigen ist, hat man Stress.

Drei- bis fünffach gekuppelte Triebwagenzüge haben mit Reisekomfort nichts zu tun.
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Jan Eisold
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Jan Eisold »

Naja, also wer immer etwas zu meckern hat, findet auch an Mehrfachtraktion von Triebwagen was...
Wenn man z.B. mal bedenkt, dass durch das Flügeln eines mehrteiligen Zuges für die Mehrheit der Fahrgäste einer Richtung das Umsteigen entfällt, und dass man durch variablen Einsatz mehrerer Triebwagen entsprechend des Verkehrsaufkommens sowohl ein erhöhtes Sitzplanangebot, als auch eine Einsparung von Betriebskosten realisieren kann, haben Mehrfachtraktionen von Triebwagen durchaus ihre Daseinsberechtigung. [img]icon_exclaim.gif[/img]

MfG Jan
Zuletzt geändert von Jan Eisold am Freitag 13. Januar 2006, 16:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Jens
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Jens »

Genauso verwirrend ist es für Fahrgäste die von außerhalb kommen:
Der Abschnitt Leipzig Hbf - L.-Leutzsch wird von der S1 sowie von der RB Leipzig-Weißenfels bedient, die hält wie die S-Bahn an allen Stationen. Da beide mit dem gleichen Wagenmaterial fahren (143+2 Dostos), kann es schon mal passieren, dass welche die nach Grünau wollen, plötzlich im Zug nach Weißenfels gelandet sind.
Zuletzt geändert von Jens am Samstag 14. Januar 2006, 00:53, insgesamt 1-mal geändert.
Rolf R
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Rolf R »

Das Phänomen hast Du aber auch, wenn die Züge mit unterschiedlichen Wagenmaterial fahren.

Wer kennt das nicht:
Zugzielanzeiger am Bahnsteig: S1 Essen - Bochum - Dortmund
Zielanzeige an Zugspitze: S1 Essen - Bochum - Dortmund
Laufschild an den Wagen: ->Dortmund
<- Düsseldorf

Und die Leute fragen Dich, ob der Zug nach Dortmund fährt.

Die Namen der Orte lassen sich beliebig ersetzen...


Rolf
Mein Link-Tipp zu BAHN: http://www.gerdinoack.de. Dort findet Ihr Filme und Grafiken zu BAHN von Gerd (Username gnock) und mein neues Fahrzeugarchiv, das auch unter dem neuen Direktlink www.gerdinoack.de/Fahrzeugarchiv_385/ zu erreichen ist.
Christopher Spies
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Christopher Spies »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Naja, also wer immer etwas zu meckern hat, findet auch an Mehrfachtraktion von Triebwagen was...
Wenn man z.B. mal bedenkt, dass durch das Flügeln eines mehrteiligen Zuges für die Mehrheit der Fahrgäste einer Richtung das Umsteigen entfällt, und dass man durch variablen Einsatz mehrerer Triebwagen entsprechend des Verkehrsaufkommens sowohl ein erhöhtes Sitzplanangebot, als auch eine Einsparung von Betriebskosten realisieren kann, haben Mehrfachtraktionen von Triebwagen durchaus ihre Daseinsberechtigung.</tr></td></table>

Du hast natürlich Recht, dennoch stört es, nicht durch den Zug hindurch gehen zu können -- aus oben bereits genannten Gründen.

Hierzu eine andere Frage, die mich schon seit Jahren beschäftigt: Es gibt ja durchaus Fahrzeuge mit Stirntüren und Führerstand, z.B. den BDnf738, oder U-Bahnen in den USA (bekannt aus etlichen Kinofilmen), oder auch diese dänischen (IC- [img]icon_question.gif[/img] ) Triebwagen, deren genaue Bezeichnung mir leider unbekannt ist (weiss jemand, was ich meine?). Warum baut man nicht Eisenbahn-Triebwagen mit Gummiwulst-Übergang an den Stirnseiten? Dann könnte man durch den Zug laufen, egal wie lang dieser ist...

Nur so ´ne Idee,
- Christopher
Zuletzt geändert von Christopher Spies am Samstag 14. Januar 2006, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
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micha88
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von micha88 »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Das Phänomen hast Du aber auch, wenn die Züge mit unterschiedlichen Wagenmaterial fahren.
...
Und die Leute fragen Dich, ob der Zug nach Dortmund fährt.</tr></td></table>Das Gegenteil gibts aber auch:
Wenn in Chemnitz die ICs mal eine Stunde Verspätung hatten, und somit ungefähr im IRE-Plan (damals 143+Dostos) fuhren, gab es trotzdem Leute, die gefragt haben, ob das der IRE wäre... trotz dessen, dass alle Anzeigen und Ansagen richtig waren...
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Silli15290
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Silli15290 »

Ich wurde mal in Potsdam Hauptbahnhof gefragt, ob »diese« S-Bahn (es war eine S1, was sonst) nach Berlin fährt, ich habe irgentwie gegrübelt, wie man nur dadrauf kommen könnte [img]icon_lol.gif[/img] , sie würde es tun, man beachte: in die andere Richtung geht es garnicht, da ist ein Prellbock.
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Matches
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Matches »

Guten Abend!

So etwas ist doch immer lustig und amüsant. Ist heute nicht anders, wie früher. Siehe dazu nur die alten Witze/Anekdoten:
"Fragt ein Fahrgast einen Schaffner: Wie lange hält der Zug? Darauf der Schaffner: Bei guter Pflege 20 Jahre!" ;-)

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JanWeigel
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von JanWeigel »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Ich wurde mal in Potsdam Hauptbahnhof gefragt, ob »diese« S-Bahn (es war eine S1, was sonst) nach Berlin fährt, ich habe irgentwie gegrübelt, wie man nur dadrauf kommen könnte [img]icon_lol.gif[/img] , sie würde es tun, man beachte: in die andere Richtung geht es garnicht, da ist ein Prellbock.</tr></td></table>

Oh ja das kenne ich. man wird oft genug gefragt ob dieser zug nach Frankfurt oder Koblenz Fährt. Da sage ich immer drauf: "Da mussen Sie mal die Zugzielanzeiger lesen, oder auf dem Bahnsteig mal den Zugbegleiter Fragen."

Vorallem sind das heir hüben immer die Ausländischen Mittbürger. Das ist echt manschmel Nervig.

Tschau Jan
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isahere
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von isahere »

Es ist aber auch manchmal eine Informationsflut, die auf Fahrgäste niederplätschert - und nicht jeder hat gute Augen, ist der deutschen Sprache mächtig oder fährt regelmäßig Bahn.

Ich erinnere mich auch an ein "Erlebnis" auf den Cercanias, der "S- Bahn" von Barcelona, als ich als Jugendlicher in einem Badeort einstieg, der Zug fuhr los, nur leider in die Falsche Richtung (Luftrichtung abschätzen kann auch nicht jeder - ich wusste wenigstens, dass ich falsch fuhr ...) - Da war guter Rat teuer. Zum Glück kam kein Schaffner, und eine Station später konnte ich wieder raus. Nach einer Stunde Wartezeit auf einem netten katalonischen Flachlandbahnhof ging es endlich in die richtige Richtung.

Und Flügelzüge. Sicher ist es für jemanden, der gewohnheitsmäßig Bahn fährt, kein Problem, den richtigen Zeitpunkt und den richtigen Bahnsteigabschnitt (!) auszumachen, um direkt den richtigen Flügelzug zu erwischen. Nur nicht jeder kommt zeitig, und nicht jeder fährt regelmäßig Bahn. Und selbst dann - was ist, wenn der Zug falschherum einfährt?

Und Züge ohne Durchgangsmöglichkeit sind eben besonders im S- Bahn- Verkehr eine Zumutung.
Matches
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Matches »

Guten Abend!

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote"> Nur nicht jeder kommt zeitig, . . .</tr></td></table>

Da sag ich nur: Selbst schuld. 5 Minuten vor Abfahrt einen Zuges sollte man schon am Bahnsteig stehen.

STN Matches
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Silli15290
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Silli15290 »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Guten Abend!

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote"> Nur nicht jeder kommt zeitig, . . .</tr></td></table>

Da sag ich nur: Selbst schuld. 5 Minuten vor Abfahrt einen Zuges sollte man schon am Bahnsteig stehen.

STN Matches</tr></td></table>
Um dann bis zu 120Minuten zu warten. [img]icon_lol.gif[/img]

Wobei ich in der Fahrplanauskunft auch schon Umstiege von 2Minuten hatte, es ging trotzdem. [img]icon_smile.gif[/img]
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Jan Eisold
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Jan Eisold »

Tach,

es geht ja offenbar weniger um´s Umsteigen, sondern eher um den Fahrtbeginn am Startort. Umsteigezeiten von 0 (in Worten: null) Minuten sind durchaus möglich (...). Viel mehr schaffen es jedoch immer wieder Fahrgäste, ohne gelösten Fahrschein im Zug zu sitzen, mit der Ausrede, sie hätten keine Zeit mehr zum Entwerten gehabt, weil der Zug gleich kam. Das wirkt vor allem dann noch unsinniger, wenn der Zug bereits +5 hatte...

Ansonsten sind so ziemlich alle mir bekannten Züge, die irgendwo geflügelt werden, auch entsprechend beschriftet, d.h. es steht an jedem (Trieb-)Wagen genau dran, wo er hinfährt. Wenn der Fahrgast natürlich beim Einsteigen nicht auf sowas achtet, ist das m.E. seine eigene Schuld.

MfG Jan
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