Fahrstraßenproblematik

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SeWoPla
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Fahrstraßenproblematik

Beitrag von SeWoPla »

Gute Nacht zusammen:-)


ich muss jetzt mal fachlich um Hilfe rufen...

Fahrstraßen sind gerade meine Problematik...

Das anhängende Netz stellt einen Endbahnhof einer virtuellen Überlandstraßenbahn (elektrisch betriebene Schmalspurbahn gem. ESBO) dar. Als eingesetzte Fahrzeuge sind im Depot "Checkpoint" verschiedene Zugkonfigurationen aus Rastatt- und Fuchs-4xTw/4xBw und Duewag-TW der OEG zusammengestellt.

Zunächst zur Erklärung:

Die Gleise 301-305 sind die Hauptgleise, erkennbar an den Bahnsteigen. Die Gleise 354, 356 und 357 sind Nebengleise, hier sollen später mal noch Abstellungen von einzelnen Triebwagen erfolgen. Die Taktpunkte habe ich aus meinem Hauptnetz so übernommen, ein Fahrplan war noch nicht festgelegt um zunächst die Netzwirkung zu testen und keine Einschränkungen zu haben wenn dann plötzlich ein Zug seine Einrückzeit hat. Auch sollte die Strecke im Verlauf noch einen eingleisigen Abschnitt erhalten, der rechnerisch ermittelte Fahrplan sollte mit dem Betrieb "rudU" getestet werden.

Sämtliche Abstelloptionen sind in diesem Beispiel nicht eingearbeitet.

Die weißen Ziffern sind die Positionen an welchen ich Lichtsperrsignale vorgesehen hatte, diese habe ich im Rahmen des Aus- und Hin-und Herprobierens aber wieder gelöscht.

Folgende Lösungsansätze bin ich durchgegangen:

Fahrstraße 1 [Zielsignal] Vom ESigA104 > Ls 114
Fahrstraße 2/3 Vom Ls 114 zu den Ls 201 oder 204
Fahrstraße 4/5/6 von den Ls 201 oder 204 zu den Ls 311; 313; 315
Fahrstraße 7ff von den Ls 311; 313; 315 in die Gleise 301-305 Oder-Funktion)

Hier musste ich feststellen das die Züge eigentlich machen was sie wollen, aufgrund der unterschiedlichen Zuglänge sollen aber die Züge [66T] 1-4+8-10+12-14 ausschließlich in die Gleise 301, 304 oder 305 fahren. Zuzüglich noch alle Wagen der Linie 56T in diese 3 vorgenannten Gleise. Die Züge 66T 5-7+11+15-16 stellen Zusätzliche Fahrzeuge dar die nur zeitweise verkehren und daher aus kürzeren Garnituren gebildet sind. Im Endstadium soll die Linie 56T nur am Wochenende verkehren da der Bahnhof an einem beliebten Ausflugsziel liegt... [Ein großer See, hier das Südufer - daher auch das "SU" in den Fahrstraßen].
Die Einzelfahrstraßen wurden mit Wirkung Zugschluss jeweils am nächsten Signal aufgehoben.

Der nächste Ansatz war die Fahrstraßen bereits ab dem ESig, ohne Zwischen-Ls, die Zuweisung der Fahrstraßen in Abhängigkeit der Länge der Züge (Funktion Felder zählen "l>/<=x". Das funktioniert überhaupt nicht. Die Fahrstraße wird nach Gleis 302 gespeichert, der Zug fährt aber nach 303 oder nach 301...

Die ASig sind übrigens aufgrund dieser Problematik noch keine Fahrstraßen, die Aufhebung der Fahrstraßen soll aber erst erfolgen wenn der Zug das ASig in der Ausfahrrichtung passiert. Hier ist die Belegtmeldung geplant. Die Ausfahrten sollen auf Fahrstraßen umgestellt werden sobald ich meinen Fehler gefunden habe und weiß was ich hier in dieser Eigendemo grad so alles falsch gemacht habe.

Hier och einige weitere Informationen: Ausfahrt 301 via 311 und dann vor 201/204 auf Regelgleis, Ausfahrt 302-304 via 313 und vor 204 auf Regelgleis, Ausfahrt 305 via 315 und dann auf Regelgleis. Um die 3 Abstell- bzw. Rangiergleise mache ich mir erstmal keinen Kopf, hierzu benötige ich noch weitere Datenwechselpunkte, Rangierpunkte etc. Das kommt später wenn der Zugbetrieb funktioniert.

Einfahrten:

301-303: via 114 > 201 > 311 > Zielgleis
304-305: via 114 > 204 > 313/315 > Zielgleis

Das ESig am Gegengleis stammt noch von einer alten Signalanlage, ich habe es erstmal stehen lassen, ggf. kann ich später noch probieren hier Fahrstraßen aus und nach Gegengleis einzubauen die dann z.B. nur nachts gefahren werden.

Auf jegliche Landschaftsgestaltung habe ich mal verzichtet:-) Mir geht es hier um die Technik. Meinen bisherigen Tippgeber (der mir das Spiel insgesamt empfohlen hat) brauche ich diesbezüglich leider nicht fragen. Die kurze und knappe Anwort war, "bei meinen Straßenbahnen brauche ich keine Fahrstraßen, damit habe ich mich noch nie beschäftigt..."

Wenn es also in der Userschaft jemanden gibt der mir den ein oder anderen Tipp geben kann damit ich meine Fehlerquellen finde wäre das richtig super!


Viele Grüße
Sebastian Woelk
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Jan Bochmann
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Re: Fahrstraßenproblematik

Beitrag von Jan Bochmann »

Guten Tag,
SeWoPla hat geschrieben:Gute Nacht zusammen:-)
Fahrstraßen sind gerade meine Problematik...
Im Detail habe ich mir das noch nicht angesehen, aber ein paar Dinge sind mir schon aufgefallen:

1. Anmeldung am Kontakt K73

Kurze Züge fordern hier gleich 2 Fahrstraßen an:

Code: Alles auswählen

FStrSU_302+,FStrSU_303+
Lange Züge sogar drei:

Code: Alles auswählen

FStrSU_301+,FStrSU_304+,FStrSU_305+
Das ist zuviel. Ein Zug soll schließlich nur auf ein Gleis fahren, und nicht gleichzeitig auf drei.

Besser: Sagen wir, Gleis 302 soll Standardgleis für die kurzen Züge werden, und Gleis 301 für die langen.

Dann laß die Anforderungen für Gleis 303, 304 und 305 weg.

Stattdessen kannst Du diese Fahrstraßen aber bei denen nach 302 bzw. 301 als Alternativen eintragen. BAHN kümmert sich dann selbst, wenn z.B. der Zug nach 302 soll, aber nicht kann, dann versucht es eben 303.

Also z.B. die Fahrstraße "FStrSU_302" bearbeiten, und dort unter "Parameter" (letzte Zeile) eintragen "FStrSU_303".

Genauso bei "FStrSU_301" dann die FStrSU_304 und FStrSU_305 eintragen, mit Komma getrennt.

2. Ende der Fahrstraßen

Die Einfahrstraßen enden an den Ausfahrsignalen der jeweiligen Gleise. Das mache ich meistens auch so. ABER: Man muß sie dort für "Fahrt in Gegenrichtung" eintragen! Schließlich passiert der ankommende Zug das Signal von hinten.

3. Die Gleise -jedes für sich- sollten mit einer Signalanlage gesichert sein, die den Besetzt-Zustand anzeigt. Diese kann von der jeweiligen Einfahrstraße geprüft und gesetzt werden, und am Ausfahrsignal wird sie dann wieder freigegeben.

Beispiel für Gleis 301:
Neu Signalanlage "SU301", mit Standardparametern 1,1,0.

Am Ausfahrsignal "ASigN301" in normaler Fahrtrichtung die Freigabe ergänzen:

Code: Alles auswählen

SU301
Bei allen Fahrstraßen, die in dieses Gleis führen, also z.B. "FStrSU_301", folgendes ergänzen:

Schaltfunktion (das ist die Prüfung, ob das Gleis frei ist):

Code: Alles auswählen

SU301
Schaltwirkung (das belegt dann das Gleis, sobald die Fahrstraße belegt wird):

Code: Alles auswählen

SU301+
4. Abfahrten

Die Gleise 301, 304 und 305 sollten nicht 3 verschiedene Taktpunkte haben, sondern einen gemeinsamen mit 3 Gleisen. Derzeit ist es so, daß dort z.B. 7:22 an allen 3 Gleisen gleichzeitig ein Zug abfahren würde, wenn einer da steht. Das ist aber so nicht gedacht. Also allen 3 Taktpunkten den exakt selben Namen geben, und BAHN fragt dann, ob sie kombiniert werden sollen, und dort mit "ja" antworten.

Soweit erstmal zum Anfang, vielleicht hilft es erstmal weiter

Viele Grüße,
Jan B.
SeWoPla
Beiträge: 25
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Re: Fahrstraßenproblematik

Beitrag von SeWoPla »

Mahlzeit oder Guten Morgen - was auch immer...

danke Dir Jan für Deine ausführlichen Antworten. Da bin ich doch glatt auf das übliche Prozedere hereingefallen. Wenn ich bei Weichen oder Schaltwirkungen etc. sonst mehrere Dinge eintrage immer mit Komma trennen - wenn 2 Bedingungen erfüllt werden sollen immer mit "+". Hier eben nicht... es hat dann noch ein bisschen gedauert bis ich erstmal das logische "ODER" auf meiner Tastatur gefunden habe...

Aber diesen Fehler habe ich gleich korrigiert. Auch den Tipp mit den Akternativen - siehe da, jetzt funktioert es.

Das Ende der Fahrstraßen am ASig der GgRi. hatte ich mal drin, habe es wieder rausgenommen weil ich der MEinung war "ich brauche ja auch eine Gleisbelegtmeldung". Auf die Idee, so wie Du es beschrieben hast bin ich garnicht gekommen. Zunächst hatte ich Deinen Lösungsansatz erstmal noch völlig falsch interpretiert und habe natürlich Signale in die Landschaft gestellt. Das aber nun das Signal (technisch völlig richtig) auf Halt fällt wenn es in der Fahrstraße liegt und diese belegt wird, der Zug dann niemals im Zielgleis ankommt weil er vorher vor einem Halt zeigenden Signal anhält ist mir aufgefallen als der erste dies getan hat... *grübel* *denk*; *grübel* *denk*...

Also Signalanlage gelassen aber Signale baulich wieder gelöscht. Die Freischaltung so wie Du geschrieben hast am ASig in der richtigen Fahrtrichtung. Über genau diese genaue Aussage habe ich ersteinmal nachgedacht und bin auf keinen sinnvollen Grund gekommen. Die Praxis hat ihn geliefert:-)

Zum Thema Abfahrten - ich habe so oft irgendwas ergänzen müssen, so oft hat mir die logische Funktion "COPY0000" ff hinter meine Taktpunktbezeichnung geschrieben, so oft habe ich es wieder gelöscht... und gerade bei der Version welche ich hochgeladen habe ist es wieder drin... heute tut es...

Nun aber einige ergänzende Fragen.

Die ganzen Zwischen-Ls habe ich mal ergänzt, wenn ich nun an den Zwischen-Ls auch die massgeblichen Fahrstraßen eintrage dann fallen die auf Halt sobald die Fahrstraße belegt wird. BAHN wertet dies als eine Vorbeifahrt am Signal, der vorbeigefahrene Zug muss geschützt werden deswegen fällt das Signal auf Halt. Wenn ich aber nun eine zweite Fahrstraße eintrage (welche bewusst eine gefährende Fahrstraße ist) dann bleibt das Signal auf Fahrt. Lässt sich das auch erzeugen wenn nur eine Fahrstraße eingetragen ist? Ich dachte an sog. "Teilblöcke" - diese habe ich oben im Infotext bei "Fahrstraßenübersichten" mal zusammengestellt. Dann wären die Ls auch alle auf Halt, wenn eine Fahrstraße angefordert wird dann kommen wie beim Original nur die Ls auf Fahrt die auch für die Fahrstraße gebraucht werden. Genau das hatte ich anfangs probiert und war jämmerlich gescheitert. Mir geistert die ganze Zeit eine Idee im Kopf herum, ich bin irgendwie nur grad nicht in der Lage diese in Worte zu fassen oder aufzuschreiben - fertig ist diese Idee leider auch nicht... Aber es muss mit mehreren Anmeldekontakten zu tun haben.

Auch habe ich noch keine Ahnung was ich mit meinen ganzen Abstellgleisen anfange... Ich will sie ja auch nutzen. Muss mal überlegen wie ich das hinbiege.

Was ich auch feststellen musste... fährt ein Zug ein, die Fahrstraße ist blockiert - in meiner Demo z.B. nach Gleis 303 und blockiert damit die Ausfahrten aus 301 und 302 - dann fährt diesen Gleisen kein Zug ab wenn in den Erweiterungen zum Taktpunkt angegeben ist "Fahrstraße xx Sekunden vor Abfahrt anfordern" und zusätzlich "auf Ausfahrsignal warten" - Warum ist das so? Die Anforderung liegt doch vor der Abfahrzeit - erst erfolgt also diese, dann würde BAHN feststellen das die Fahrstraße angemeldet werden kann, diese aber wegen Ausschluss nicht eingestellt werden kann. Das ASig bleibt folglich auf Halt. Wenn nun die andere Fahrstraße (nach erfolgter Einfahrt) aufgehoben wird dann müsste die eigentliche Fahrstraße einlaufen. Tut sie aber nicht.

Was ich auch festgestellt habe - Gleise 302 und 303 habe ich zunächst die Sh-2 Scheiben entfernt um dort das Stationgebäude zu bauen. Den TP habe ich einheitlich gesagt das die Abfahrten am TP wenden sollen. Demzufolge braucht es keinen Prellbock oder Gleisabschluss mehr, auch keinen Rangierpunkt. In meinem Hauptspiel funktioniert das ganz gut... Da wenden einige Kurzläufer unterwegs an Taktpunkten weil einzelne Fahrzeiten dies durch das "w" so vorgeben. Hier habe ich aber jedesmal die Fehlermeldung "Strecke unterbrochen / falscher Fahrweg" bekommen, der Triebwagen ist also gegen die Hauswand gefahren und hat festgestellt das es dort wohl nicht weiter geht.
Ist das ein Fehler von mir oder kann/muss man dort im Spiel allgemein etwas einstellen was ich bisher nicht mitbekommen habe?

Für die umfassende Antwort von Jan gibt es noch ein kleines Bonbon - das aber per Mail:-)


Viele Grüße
Sebastian Woelk
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Jan Bochmann
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Re: Fahrstraßenproblematik

Beitrag von Jan Bochmann »

Guten Abend,
SeWoPla hat geschrieben:Mahlzeit oder Guten Morgen - was auch immer...

danke Dir Jan für Deine ausführlichen Antworten. Da bin ich doch glatt auf das übliche Prozedere hereingefallen. Wenn ich bei Weichen oder Schaltwirkungen etc. sonst mehrere Dinge eintrage immer mit Komma trennen - wenn 2 Bedingungen erfüllt werden sollen immer mit "+". Hier eben nicht... es hat dann noch ein bisschen gedauert bis ich erstmal das logische "ODER" auf meiner Tastatur gefunden habe...
Diverse Daten in BAHN sind nicht besonders konsistent. Das ist aber historisch gewachsen, und gegenüber Änderungen ist die BAHN-Nutzerschaft sehr zurückhaltend.

Ich habe mal eine Minimalversion gebaut: http://www.jbss.de/tmpdata/Suedstrand_JB_001.nt3
(Umlaut im Dateinamen geht mit dem Forum nicht)

Da sind die schon erwähnten Dinge realisiert - einfacher Fahrbetrieb ohne Zwischensignale und Abstellungen.
Einige Kontakte und Signalanlagen sind außer Betrieb gesetzt, weil ich sie nicht brauchte.

Weitere Änderungen:

Die Linie 56T hat Taktpunkte nur an Gleis 301, 304 und 305. Daher meldet sie sich immer für 301 an, bei beliebiger Zuglänge.

Die Signalanlage S1335T sichert die Strecke weg vom Bahnhof.

Ein Mix aus Fahrstraßen in einer Richtung (hier Ankunft) und einfacher Signalanlage in Gegenrichtung (hier Abfahrt) funktioniert in der Regel nicht. Ich habe jedenfalls noch kein brauchbares Beispiel hinbekommen. Daher habe ich hier auch die Ausfahrten mittels Fahrstraßen gesichert, jeweils durch die Taktpunkte angefordert, 30s vor Abfahrt. Als Bedingung für "Ausfahrt frei" ist jeweils die Signalanlage S1335T eingetragen.

Dazu habe ich die Fahrstraßen auch noch an ein paar mehr Weichen eingetragen. Erfahrungsgemäß sollte man das eher an zu vielen machen als an zu wenigen.
SeWoPla hat geschrieben: Nun aber einige ergänzende Fragen.

Die ganzen Zwischen-Ls habe ich mal ergänzt, wenn ich nun an den Zwischen-Ls auch die massgeblichen Fahrstraßen eintrage dann fallen die auf Halt sobald die Fahrstraße belegt wird. BAHN wertet dies als eine Vorbeifahrt am Signal, der vorbeigefahrene Zug muss geschützt werden deswegen fällt das Signal auf Halt. Wenn ich aber nun eine zweite Fahrstraße eintrage (welche bewusst eine gefährende Fahrstraße ist) dann bleibt das Signal auf Fahrt. Lässt sich das auch erzeugen wenn nur eine Fahrstraße eingetragen ist?
Man könnte z.B. am Signal 114 folgendes eintragen:

Code: Alles auswählen

!FStrSU_301|!FStrSU_302|!FStrSU_303|!FStrSU_304|!FStrSU_305
Dann zeigt es frei, wenn eine der genannten Fahrstraßen belegt ist (Zustand F oder V oder B). Das ist aber fast nur ein optischer Effekt, d.h. irgendeine Schaltwirkung ist damit nicht verbunden. Im Gegensatz zum Startsignal der Fahrstraße schaltet es auch nicht nach Passieren des Zugs auf gesperrt, sondern erst nach der Freigabe der Fahrstraße.
SeWoPla hat geschrieben: Ich dachte an sog. "Teilblöcke" - diese habe ich oben im Infotext bei "Fahrstraßenübersichten" mal zusammengestellt. Dann wären die Ls auch alle auf Halt, wenn eine Fahrstraße angefordert wird dann kommen wie beim Original nur die Ls auf Fahrt die auch für die Fahrstraße gebraucht werden. Genau das hatte ich anfangs probiert und war jämmerlich gescheitert. Mir geistert die ganze Zeit eine Idee im Kopf herum, ich bin irgendwie nur grad nicht in der Lage diese in Worte zu fassen oder aufzuschreiben - fertig ist diese Idee leider auch nicht... Aber es muss mit mehreren Anmeldekontakten zu tun haben.
Die Sache mit den Zwischensignalen und Teilblöcken macht das Ganze extrem kompliziert. Nicht umsonst gibt es auch beim Vorbild Stellwerke mit Fahrstraßen für Zugfahrten, wo die Zwerge ignoriert werden und nur für Rangierfahrten gelten. Den Begriff der "Rangierfahrt" gibt es in BAHN aber nicht. Er würde die Sache auch nicht einfacher machen, denn gerade das flexible Rangieren läßt sich am schlechtesten automatisieren.

Nehmen wir an, die Fahrstraße vom ESig bis Gleis 301 würde geteilt in ESig-114, 114-201, 201-311, 311-Gl301. Dann könnte man die nacheinander anfordern und befahren. Allerdings würde der Zug dann am Signal 311 stehenbleiben, wenn das Gleis 301 besetzt ist. Dort steht er aber dann sehr schlecht. Die Sicherheit wäre zwar gewährleistet, und damit eine Aufgabe der Signalisierung, aber die Disposition wäre schlecht, also das "mitdenken" des Fdl. Alle notwendigen Abhängigkeiten müßten vorausschauend auch in den Teilfahrstraßen berücksichtigt werden. Das ist kaum zu machen, und das ist auch der Grund, warum so ein Bahnhof bis heute praktisch nirgends vollautomatisch läuft, sondern immer manuell disponiert wird. "Manuell" muß nicht unbedingt heißen, daß da vor Ort ein Fahrdienstleiter ist. Der kann auch ganz entfernt in einer Zentrale sitzen. Er kann auch ganz fehlen, und dann entscheidet das Rangierpersonal vor Ort, im Minimalfall ein einzelner Rangierlokführer, der sich die Weichen selbst stellt - bei Straßenbahnen sowieso üblich. Auf jeden Fall ist es ein vorausschauend denkender Mensch, der sich keine Gleise zufährt. Das ist einem Computer nur schwer beizubringen.
SeWoPla hat geschrieben: Auch habe ich noch keine Ahnung was ich mit meinen ganzen Abstellgleisen anfange... Ich will sie ja auch nutzen. Muss mal überlegen wie ich das hinbiege.
Das ist ein ähnliches Problem. Es wäre relativ einfach zu lösen, wenn von der Strecke direkt in die Abstellgleise zu fahren ist und umgekehrt direkt von dort auf die Strecke - also jeweils als Zugfahrt. Leider wird man aber wohl zwischendurch erstmal ein Bahnsteiggleis anfahren wollen und dort die Zugfahrt für die Fahrgäste beginnen bzw. enden lassen. Damit brauchen wir eine Menge von Rangierfahrstraßen, z.B. Gl. 305 - Signal 204, dort wenden und nach Gleis 356, und umgekehrt, das sind schon alleine 4. Eine Fahrstraße kann sich nicht mit sich selbst beißen, daher braucht man beim Wenden eine neue.
SeWoPla hat geschrieben: Was ich auch feststellen musste... fährt ein Zug ein, die Fahrstraße ist blockiert - in meiner Demo z.B. nach Gleis 303 und blockiert damit die Ausfahrten aus 301 und 302 - dann fährt diesen Gleisen kein Zug ab wenn in den Erweiterungen zum Taktpunkt angegeben ist "Fahrstraße xx Sekunden vor Abfahrt anfordern" und zusätzlich "auf Ausfahrsignal warten" - Warum ist das so?

Die Anforderung liegt doch vor der Abfahrzeit - erst erfolgt also diese, dann würde BAHN feststellen das die Fahrstraße angemeldet werden kann, diese aber wegen Ausschluss nicht eingestellt werden kann. Das ASig bleibt folglich auf Halt. Wenn nun die andere Fahrstraße (nach erfolgter Einfahrt) aufgehoben wird dann müsste die eigentliche Fahrstraße einlaufen. Tut sie aber nicht.
Das sollte sie aber schon. In Deinem Netz funktioniert das doch? (die 2.Variante, probiert bis 1:11)
SeWoPla hat geschrieben: Was ich auch festgestellt habe - Gleise 302 und 303 habe ich zunächst die Sh-2 Scheiben entfernt um dort das Stationgebäude zu bauen. Den TP habe ich einheitlich gesagt das die Abfahrten am TP wenden sollen. Demzufolge braucht es keinen Prellbock oder Gleisabschluss mehr, auch keinen Rangierpunkt.
Solche Meinung überlasse ich lieber anderen EIU ;-)

Es ist schon besser, wenn vor der Hauswand ein Prellbock steht. In BAHN verbremst sich zwar keiner, aber die Reaktion am Taktpunkt bei Sonderzügen, Einrückern, Zügen anderer Linien und manuell gesteuerten Zügen kann ich nicht garantieren. Ich habe generell nur wenig Vertrauen zu der "Wenden"-Option am Taktpunkt. Das wurde auf Wunsch einiger Nutzer eingeführt, es gibt aber dabei unzählige Sonderfälle und unklare Situationen zu beachten.
SeWoPla hat geschrieben: In meinem Hauptspiel funktioniert das ganz gut...
Hier doch auch? Ich habe mal die Prellböcke bei Gleis 302 und 303 weggenommen. Die 66T fährt häufig von Gleis 303 und wendet dort ohne Probleme.

Viele Grüße
Jan Bochmann
SeWoPla
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Registriert: Sonntag 22. Januar 2017, 14:19

Re: Fahrstraßenproblematik

Beitrag von SeWoPla »

Hallo Jan,


ich habe Deine Antwort erstmal gelesen - aber nicht verstanden... mich hat es die Tage etwas erwischt. Der Schädel brummt, Konzentration nahe dem Nullpunkt... aktuell fehlt mir zum Verständnis die Gesundheit. Ich muss mir das nochmal durchlesen wenn ich wieder fit bin...:-( Danke Dir aber vorab schonmal.


Viele Grüße
Sebastian Woelk
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