Guten Tag,
björn262 hat geschrieben:
Ich wünsche mir also eine Bedingung, die die Zugorientierung abfragen kann.
Das wird es in BAHN 3.89 in eingeschränkter Form geben. Man kann dann die Orientierung des ersten Fahrzeugs im Zug abfragen, als Zugeigenschaft "e=V" (vorwärts) oder "e=R" (rückwärts), dazu auch "e=1" (Einrichter, ER) oder "e=2" (Zweirichter, ZR). Das geht auch gemeinsam, z.B. "e=1+V" (ist Einrichter und fährt vorwärts).
Entsprechend kann man den Zug dann bei Bedarf z.B. auf eine Drehfahrt schicken oder in eine Wendeschleife statt in ein Stumpfgleis.
Bei ZR-Fahrzeugen gilt allerdings: In BAHN ist deren Orientierung wenig zu gebrauchen. Sie entspricht dem, wie das Fahrzeug gezeichnet ist. Bei nahezu allen Steuerwagen ist also "rückwärts", wenn der Führerstand vorn ist. Das selbe gilt auch für manche Triebköpfe - aber nicht für alle.
Dennoch gibt es Fälle, wo die Sache sinnvoll sein kann, z.B. sind Dampfloks und Loks mit nur einem Führerstand in aller Regel passend zu "vorwärts" gezeichnet.
Bei vielen nutzerdefinierten Fahrzeugen sind diese Werte allerdings eher zufällig gesetzt und nur mit Vorsicht zu genießen.
Beim ganzen Zug ist die Orientierung ebenfalls undefiniert, denn man kann beliebig ER- und ZR-Fahrzeuge mischen und auch drehen. Bei Zügen aus einzelnen Fahrzeugen schadet das aber nichts (z.B. Busse, viele Straßenbahnen), und auch bei längeren Straßenbahnzügen ist die Mischung von ER- und ZR-Wagen in einem Zug zwar bekannt, aber doch nicht so häufig. Den Fall von ZR-Zügen aus ER-Wagen durch Kuppeln Heck-an-Heck kann man extra abfangen, indem man diese Züge als Wendezug deklariert. Eine passende Abfrage dazu gibt es ja schon lange ("e=W" bzw. "e=!W").
Grüße,
Jan B.