Guten Tag,
gUFO hat geschrieben:b1 hat geschrieben:
Z.B. Zug 126 (der Linie S1) fährt zurück als Zug 129 (der Linie S1) und dann wieder in die erste Richtung (der Linie S1) als Zug 134 usw. Dann stellst du am DW-Punkt die Ziele für die einzelnen Zugnummern, ganz ohne Zeitintervallen.
Richtig und realitätsgetreu!
Das gilt nur bei der Eisenbahn und einigen anderen Betrieben, die mit relativ wenigen Zugfahrten auskommen oder kein konsequentes Liniennetz haben (d.h. nahezu jede Fahrt hat individuelle Abweichungen), z.B. Regionalbus.
Bei U-Bahnen und Straßenbahnen ist das nicht üblich. Es würde nur einen Riesenaufwand zur Eingabe und Datenpflege erfordern, ohne entsprechenden Nutzen.
Die Ursprungsfrage läßt sich aber damit sowieso nicht beantworten: Wenn aufgrund einer Verspätung andere Züge mit beeinflußt werden, dann ist auch dieses Verfahren keineswegs zuverlässig (z.B. falsche Reihenfolge bei der gemeinsamen Nutzung von Gleisen, Y-Verkehr/Zugschwächung).
Das gilt aber beim Vorbild genauso: Die Disposition im Störungsfall, um wieder in den Plan zu kommen, hängt meist von so vielen individuellen Parametern ab, daß sie kaum zu automatisieren ist. Sie ist auch manuell oft sehr problematisch. Es gibt sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten, um einzugreifen, z.B. Umleitung, "Kürzen" (vorzeitige Wende an geeigneter Stelle), zeitweiser oder dauerhafter Ersatz durch einen zusätzlichen Zug, Tausch mit einem anderen Zug (d.h. die beiden Garnituren übernehmen die Leistung des jeweils anderen, ggf. mit Personaltausch irgendwo).
In BAHN kann man eine größere Störung in vielen Netzen erst mit dem täglichen Betriebsschluß ausgleichen - wenn es einen gibt. Dann stehen alle Züge in den Depots und starten am nächsten Morgen wieder planmäßig. Wenn man Züge aber im Freien abstellt, dann muß man auch diese manuell überprüfen und ggf. an den richtigen Startpunkt versetzen und/oder die richtige Reihenfolge herstellen.
Herzliche Grüße,
Jan B.