Hallo!
Ich habe aus Interesse einige Fragen zur Bahnenergieversorgung, alle mit ungefähr dem gleichen Thema:
Bei der DB gibt es ein einphasiges Netz mit 16,70Hz. Ich habe jetzt aber in einem Buch beim Durchblättern gesehen, dass es im 110kV-Verteilungsnetz die Phasen L1 und L3 gibt? Also gibt es jetzt doch 2 Phasen oder verstehe ich da was falsch?
Wird die Frequenz der Spannung zentral gesteuert, so dass sie quasi in ganz Deutschland exakt gleich ist oder hängt das gesamtdeutsche Versorgungsnetz der Bahn nicht komplett zusammen?
Gibt es bei der DB so eine Art Phasentrennstellen oder Systemtrennstellen? Nach meinem Verständnis braucht es das ja nicht, weil es sich hierbei um nur 1 Phase handelt, eine Überbrückung von zwei unterschiedlichen Phasen somit nicht möglich ist.
Vielen Dank!
Alexander Prinz
Energieversorgung der Bahn
Re: Energieversorgung der Bahn
Also erstmal:
Die Bahn fährt mit 15 kV 16 2/3 Hertz Einphasenwechselstrom.
Das "normale" Freileitungshochspannungsnetz", aus dem wir gespeißt werden, leitet 110 kV 50 Hertz Dreiphasenwechelsespannung in Sternschaltung gemessen (also gegen Null/Erde).
Es gibt in Deutschland einmal Kraftwerke, die nur 50 Hertz rausgeben, welche die nur 16 2/3 Hertz, so genannte Bahnkraftwerke und Kraftwerke die beides können.
Da man aber so sehr unflexiebel in der Stromverteilung der Bahn ist, unterhält diese ein eigenes Freileitungsnetz mit 16 2/3 Hertz. Um aber auch normale Netzspannung nutzen zu können, bedien man sich eines Tricks: die mechanischen Umformer. Nimmt man einen normalen Trafo, so wird die Frequenz exakt übertragen, wird aber eine der beiden Spulen gedreht, so wird die Sinuskurve in der Länge verzerrt. Dreht sich jetzt die Bahnstromspule 3 mal pro Sekunde und die andere nicht, so werden im Endeffekt die 50 Hertz durch 3 geteilt und man erhält 16 2/3 Hertz. Dies ist jetzt die anschaulichste Erklärung, die Umformer sind in wirklichkeit viel kompakter aufgebaut.
Die Bahn fährt mit 15 kV 16 2/3 Hertz Einphasenwechselstrom.
Das "normale" Freileitungshochspannungsnetz", aus dem wir gespeißt werden, leitet 110 kV 50 Hertz Dreiphasenwechelsespannung in Sternschaltung gemessen (also gegen Null/Erde).
Es gibt in Deutschland einmal Kraftwerke, die nur 50 Hertz rausgeben, welche die nur 16 2/3 Hertz, so genannte Bahnkraftwerke und Kraftwerke die beides können.
Da man aber so sehr unflexiebel in der Stromverteilung der Bahn ist, unterhält diese ein eigenes Freileitungsnetz mit 16 2/3 Hertz. Um aber auch normale Netzspannung nutzen zu können, bedien man sich eines Tricks: die mechanischen Umformer. Nimmt man einen normalen Trafo, so wird die Frequenz exakt übertragen, wird aber eine der beiden Spulen gedreht, so wird die Sinuskurve in der Länge verzerrt. Dreht sich jetzt die Bahnstromspule 3 mal pro Sekunde und die andere nicht, so werden im Endeffekt die 50 Hertz durch 3 geteilt und man erhält 16 2/3 Hertz. Dies ist jetzt die anschaulichste Erklärung, die Umformer sind in wirklichkeit viel kompakter aufgebaut.
Re: Energieversorgung der Bahn
juhu
also zunächst sollte man unterscheiden
in deutschland gibt es zwei verschiedene arten der bahnstromversorgung
zum einen die zentrale bahnenergieversorgung und die dezentrale bahnenergieversorgung
letztere kommt hauptsächlich im schwach belasteten nordostern unseres landes zum einsatz.
zu dieser variante gehören auch die phasentrennstellen
dabei wird die energie aus dem dreiphasigen (L1,L2,L3 o. R;S,T) landesnetz(110KV 50Hz) und ohne umweg entweder per umformer oder umrichter in den jeweiligen speiseabschnitt der eisenbahn eingespeist
dezentrale umformer bestehen aus zwei synchronmaschinen eine läuft als generator und die andere als motor
im normalfall tritt die dreiphasensynchronmaschine des landesnetzes als motor auf und die einphasenmaschine als generator
umrichter erzeugen die gewünschte spannung und frequenz mit hilfe von feistungselekronischen bauelementen
---------------------------
zentrale bahnenergieversorung mit 16 2/3 Hz
hier gibt es zum einen die möglichkeit energie mit hilfe von bahneigenen kraftwerken zu erzeugen oder aus dem 3 phasigen 110KV landesnetz (50Hz) per umrichter/umformer in das 2 phasige bahnstromnetz (110 KV 16 2/3Hz) einzuspeisen
von da aus geht es dann zum Umspannwerk in die Fahrleitung
also zunächst sollte man unterscheiden
in deutschland gibt es zwei verschiedene arten der bahnstromversorgung
zum einen die zentrale bahnenergieversorgung und die dezentrale bahnenergieversorgung
letztere kommt hauptsächlich im schwach belasteten nordostern unseres landes zum einsatz.
zu dieser variante gehören auch die phasentrennstellen
dabei wird die energie aus dem dreiphasigen (L1,L2,L3 o. R;S,T) landesnetz(110KV 50Hz) und ohne umweg entweder per umformer oder umrichter in den jeweiligen speiseabschnitt der eisenbahn eingespeist
dezentrale umformer bestehen aus zwei synchronmaschinen eine läuft als generator und die andere als motor
im normalfall tritt die dreiphasensynchronmaschine des landesnetzes als motor auf und die einphasenmaschine als generator
umrichter erzeugen die gewünschte spannung und frequenz mit hilfe von feistungselekronischen bauelementen
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zentrale bahnenergieversorung mit 16 2/3 Hz
hier gibt es zum einen die möglichkeit energie mit hilfe von bahneigenen kraftwerken zu erzeugen oder aus dem 3 phasigen 110KV landesnetz (50Hz) per umrichter/umformer in das 2 phasige bahnstromnetz (110 KV 16 2/3Hz) einzuspeisen
von da aus geht es dann zum Umspannwerk in die Fahrleitung
Re: Energieversorgung der Bahn
so wenn ich mich angemeldet hätte könnte ich noch die tippfehler beseitigen^^