Guten Tag Jan,
ganz großen Dank für die schnelle Antwort!
Die durch die Umstellung bzw. Umkehrung des "Fahrgastflusses" begründeten Türumbauten waren mir schon bewusst, es stellte sich mir aber auch die Frage, weshalb man nicht die hintere Tür doppelt belassen hat:
Jan Bochmann hat geschrieben:(...) Seitdem steuert der Fahrer alle Türen. Dazu muß er sie aber sehen können. Wenn die Wagen an den Fronten stark verjüngt sind, und das ist bei 4x-Großraumwagen fast immer der Fall, dann kann man als Fahrer die hinterste Tür nicht vollständig im Rückspiegel erkennen. Deshalb wurden die hinteren Türen z.T. auf schmalere zurückgebaut, die noch fast in der geraden Seite liegen.
Bei diesen Umbauten hat man möglichst die Teile verwendet, die sowieso einmal vorhanden waren. Ein Umbau von 2-2-1 auf 1-2-2 ist daher sehr wahrscheinlich.
Oft war es auch so, daß spätere Lieferungen des gleichen Typs gleich ab Werk mit der anderen Anordnung kamen.
Die plausible Erklärung hast Du mir damit gegeben. Die Sicht des Fahrers ist Dir ja auch besser bekannt als mir.

Auch die Weiterverwendung der vorhandenen Türsteuerungen und weiteren Bauteile ergibt insbesondere Sinn, wenn man ein wenig die seinerzeit stets auf Sparsamkeit bedachten und teilweise eigenwilligen Umbauten und Modernisierungen der KREVAG betrachtet.
Da zumindest die letzte Serie auch andere Fensterteilungen auf der türlosen Seite zeigt, werde ich wohl zunächst nur die erste Serie (401-406) zeichnen, diese aber sowohl mit den Türanordnungen
1-2-2 als auch mit
2-2-1. Fahrschulwagen 402 wird aufgrund der Vermutung, dass er bei der Umrüstung wohl keinen weiteren Türumbau mehr erhielt und der Tatsache der vorderen Doppeltür dann endgültig
1-2-2 erhalten.
Nochmals vielen Dank!