Eingleisig: Anti-Deadlock + Schnellzug-Priorisierung
Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2009, 11:29
Hallo,
nach einiger Zeit Ruhe bin ich nun aus aktuellem Anlaß wieder am bauen... Der leistungsfähige Containerbahnhof ist gebaut, nun geht es an die Strecke. Rund 1000 Km müssen nachgebildet werden (einer realen Planung nachempfungen). Besonderheit: eingleisig, ca. 50 Kreuzungsbahnhöfe mit zwei Gleisen, 5 davon sind größere Bahnhöfe mit mehrere Gleisen).
Zwischen den größeren Bahnhöfe gibt es also Abschnitte mit bis zu 9 Kreuzungsbahnhöfen. Die Züge fahren im Abstand der Kreuzungsbahnhöfe, mit folgender Besonderheit: wartet ein Zug (1) in einem Kreuzungsbahnhof auf den Gegenzug (2), ist es dem nachfolgenden Zug (3) möglich, bis zum Einfahrsignal nachzurücken. (Der Gegenzug kreuzt also zwei Züge). Signaltechnisch habe ich das für folgende und Gegenzüge im Griff.
Nur ergibt sich folgende Gefahr: es passiert, dass nachdem Zug (2) eingefahren ist, ein weiterer Zug in der Gegenrichtung losfährt (4), bevor Zug (1) die Strecke belegt hat. Ein klassischer Deadlock.
Mein Gedanke: die Strecke verschachtelt abzusichern. Beispiel: Kreuzungsbahnhof A - Kreuzungsbahnhof B - Kreuzungsbahnhof C. Der Abschnitt A bis C darf von maximal drei Zügen belegt werden (obwohl bei drei in einer Richtung und einem in die Gegenrichtung nichts passieren würde). Die Absicherung geht dann weiter, also max. drei Züge zwischen B und D, zwischen C und E. Hat da jemand Erfahrung, müsste eigentlich funktionieren? Gibt es elegantere Lösungen?
Nun aber die Krönung: es fahren einzelne schnelle Reisezüge auf der Strecke, die möglichst unbehindert durchfahren sollen. Für die Zugfolge und Überholungen ist das kein Problem (zumindest bislang theoretisch nicht), was mache ich aber, um die Gegenzüge so rechtzeitig aufzuhalten, dass Reisezüge nicht oder kaum an Kreuzungsbahnhöfen anhalten müssen?
Idee ist eine zusätzliche Signalanlage. Beispiel (Strecke A-B-C): Reisezüge, die den Bahnhof A verlassen haben, stellen ein Signal in der Gegenrichtung im Bahnhof C auf Halt. Die Position des Einschaltkontakts kann optimiert werden. Der Reisezug muss also in B nur noch warten, wenn in einem ungünstigen Fall ein Güterzug kurz vor Ausfahrt des Reisezuges in A das Signal in C in Richtung P passiert hat und der Reisezug zuerst in B ankommt. (was aber auch Sinn macht, da sonst der Güterzug unverhältnismäßig lange warten muss).
Auch hier die Frage: meint ihr das funktioniert? Ginge es besser?
Denn meine Erfahrung lehrt mich: man muss ein Netz komplett Deadlock-sicher machen, denn spätestens nach einigen Tagen der Simulation hat man sonst ein Problem...
nach einiger Zeit Ruhe bin ich nun aus aktuellem Anlaß wieder am bauen... Der leistungsfähige Containerbahnhof ist gebaut, nun geht es an die Strecke. Rund 1000 Km müssen nachgebildet werden (einer realen Planung nachempfungen). Besonderheit: eingleisig, ca. 50 Kreuzungsbahnhöfe mit zwei Gleisen, 5 davon sind größere Bahnhöfe mit mehrere Gleisen).
Zwischen den größeren Bahnhöfe gibt es also Abschnitte mit bis zu 9 Kreuzungsbahnhöfen. Die Züge fahren im Abstand der Kreuzungsbahnhöfe, mit folgender Besonderheit: wartet ein Zug (1) in einem Kreuzungsbahnhof auf den Gegenzug (2), ist es dem nachfolgenden Zug (3) möglich, bis zum Einfahrsignal nachzurücken. (Der Gegenzug kreuzt also zwei Züge). Signaltechnisch habe ich das für folgende und Gegenzüge im Griff.
Nur ergibt sich folgende Gefahr: es passiert, dass nachdem Zug (2) eingefahren ist, ein weiterer Zug in der Gegenrichtung losfährt (4), bevor Zug (1) die Strecke belegt hat. Ein klassischer Deadlock.
Mein Gedanke: die Strecke verschachtelt abzusichern. Beispiel: Kreuzungsbahnhof A - Kreuzungsbahnhof B - Kreuzungsbahnhof C. Der Abschnitt A bis C darf von maximal drei Zügen belegt werden (obwohl bei drei in einer Richtung und einem in die Gegenrichtung nichts passieren würde). Die Absicherung geht dann weiter, also max. drei Züge zwischen B und D, zwischen C und E. Hat da jemand Erfahrung, müsste eigentlich funktionieren? Gibt es elegantere Lösungen?
Nun aber die Krönung: es fahren einzelne schnelle Reisezüge auf der Strecke, die möglichst unbehindert durchfahren sollen. Für die Zugfolge und Überholungen ist das kein Problem (zumindest bislang theoretisch nicht), was mache ich aber, um die Gegenzüge so rechtzeitig aufzuhalten, dass Reisezüge nicht oder kaum an Kreuzungsbahnhöfen anhalten müssen?
Idee ist eine zusätzliche Signalanlage. Beispiel (Strecke A-B-C): Reisezüge, die den Bahnhof A verlassen haben, stellen ein Signal in der Gegenrichtung im Bahnhof C auf Halt. Die Position des Einschaltkontakts kann optimiert werden. Der Reisezug muss also in B nur noch warten, wenn in einem ungünstigen Fall ein Güterzug kurz vor Ausfahrt des Reisezuges in A das Signal in C in Richtung P passiert hat und der Reisezug zuerst in B ankommt. (was aber auch Sinn macht, da sonst der Güterzug unverhältnismäßig lange warten muss).
Auch hier die Frage: meint ihr das funktioniert? Ginge es besser?
Denn meine Erfahrung lehrt mich: man muss ein Netz komplett Deadlock-sicher machen, denn spätestens nach einigen Tagen der Simulation hat man sonst ein Problem...