Bremssystem mit Sand
Bremssystem mit Sand
Hallo!
Für ein Schulprojekt suche ich alle Infos zum Bremssystem der Züge bei Glätte und Nässe... habe von einem System mit Sandeinsatz gehört. Hat jemand Informationen oder einen Link?
Vielen Dank, Friederike
Für ein Schulprojekt suche ich alle Infos zum Bremssystem der Züge bei Glätte und Nässe... habe von einem System mit Sandeinsatz gehört. Hat jemand Informationen oder einen Link?
Vielen Dank, Friederike
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Re: Bremssystem mit Sand
Alle Schienenfahrzeuge haben Sand zum Bremsen. Beim Bremsen kann der Fahrzeugführer Sand vor die Räder streuen, damit diese auf feuchten Schienen nicht durchdrehen. Dies macht man aus gleichen Gründen auch teilweise beim anfahren.
Für alle Fotografen: Die neue Lightrail-Gallery ist online http://gallery.lightrail.de/
Re: Bremssystem mit Sand
moin!
<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>
Alle Schienenfahrzeuge haben Sand zum Bremsen. Beim Bremsen kann der Fahrzeugführer Sand vor die Räder streuen, damit diese auf feuchten Schienen nicht durchdrehen. Dies macht man aus gleichen Gründen auch teilweise beim anfahren.<hr></blockquote></p>
bis auf die Baureihen 424,425,426 der DB
da wird jetzt meines Wissens kräftig nachgerüstet, da sonst die Züge ab und zu nicht zum Halten kommen...
andreas
<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>
Alle Schienenfahrzeuge haben Sand zum Bremsen. Beim Bremsen kann der Fahrzeugführer Sand vor die Räder streuen, damit diese auf feuchten Schienen nicht durchdrehen. Dies macht man aus gleichen Gründen auch teilweise beim anfahren.<hr></blockquote></p>
bis auf die Baureihen 424,425,426 der DB

da wird jetzt meines Wissens kräftig nachgerüstet, da sonst die Züge ab und zu nicht zum Halten kommen...
andreas
Re: Bremssystem mit Sand
.... und das nur in NRW!
Aber bald gibt's ja kein Laub mehr auf den Schienen. Dann kann man die HG wieder erhöhen (Vorsicht: Glatteis!)
Gruß
Rolf
Aber bald gibt's ja kein Laub mehr auf den Schienen. Dann kann man die HG wieder erhöhen (Vorsicht: Glatteis!)

Gruß
Rolf
Mein Link-Tipp zu BAHN: http://www.gerdinoack.de. Dort findet Ihr Filme und Grafiken zu BAHN von Gerd (Username gnock) und mein neues Fahrzeugarchiv, das auch unter dem neuen Direktlink www.gerdinoack.de/Fahrzeugarchiv_385/ zu erreichen ist.
- Alex420-V160
- Beiträge: 353
- Registriert: Sonntag 19. Oktober 2003, 18:28
- Wohnort: Mühldorf am Inn
Re: Bremssystem mit Sand
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moin!
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Alle Schienenfahrzeuge haben Sand zum Bremsen. Beim Bremsen kann der Fahrzeugführer Sand vor die Räder streuen, damit diese auf feuchten Schienen nicht durchdrehen. Dies macht man aus gleichen Gründen auch teilweise beim anfahren.<hr></blockquote></p>
bis auf die Baureihen 424,425,426 der DB
da wird jetzt meines Wissens kräftig nachgerüstet, da sonst die Züge ab und zu nicht zum Halten kommen...
andreas
<hr></blockquote></p>
haben die 424er, 425er und 426er wirklich keine Sandstreuvorrichtung?
Der 423er schon, oder?
Wos net ois gibt, ha.*
*bayerisch: Was es nicht alles gibt, oder? *g*
MfG
Alex
moin!
<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>
Alle Schienenfahrzeuge haben Sand zum Bremsen. Beim Bremsen kann der Fahrzeugführer Sand vor die Räder streuen, damit diese auf feuchten Schienen nicht durchdrehen. Dies macht man aus gleichen Gründen auch teilweise beim anfahren.<hr></blockquote></p>
bis auf die Baureihen 424,425,426 der DB

da wird jetzt meines Wissens kräftig nachgerüstet, da sonst die Züge ab und zu nicht zum Halten kommen...
andreas
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haben die 424er, 425er und 426er wirklich keine Sandstreuvorrichtung?
Der 423er schon, oder?
Wos net ois gibt, ha.*
*bayerisch: Was es nicht alles gibt, oder? *g*
MfG
Alex
Die dreisten Lügen überwiegen. Stuttgart 21.
- Alex420-V160
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- Registriert: Sonntag 19. Oktober 2003, 18:28
- Wohnort: Mühldorf am Inn
Re: Bremssystem mit Sand
Wow, wie "revolutionär"!
Darüber wird Mehdorn ganz schön gestaunt haben.
Tschüß und ein frohes Fest
Alex

Darüber wird Mehdorn ganz schön gestaunt haben.

Tschüß und ein frohes Fest
Alex
Die dreisten Lügen überwiegen. Stuttgart 21.
Re: Bremssystem mit Sand
Um mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen:
Sand wird dafür gebraucht, um den Reibungswiderstand auf der Schiene zu erhöhen, i.d.R. beim Anfahren.
Dadurch wird das Durchdrehen der Räder vermindert.
Natürlich kann er auch zum Bremsen eingesetzt werden, meistens reichen die Bremsvorrichtungen an den TFs aber aus. Dadurch wird der Bremsweg kürzer.
Dazu wird bei den meisten TFs der Sand über Düsen direkt vor die Räder gespritzt.
Rolf
Sand wird dafür gebraucht, um den Reibungswiderstand auf der Schiene zu erhöhen, i.d.R. beim Anfahren.
Dadurch wird das Durchdrehen der Räder vermindert.
Natürlich kann er auch zum Bremsen eingesetzt werden, meistens reichen die Bremsvorrichtungen an den TFs aber aus. Dadurch wird der Bremsweg kürzer.
Dazu wird bei den meisten TFs der Sand über Düsen direkt vor die Räder gespritzt.
Rolf
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Re: Bremssystem mit Sand
Mal ganz abgesehen davon, dass die Räder wohl kaum beim Bremsen durchdrehen (=Schleudern) werden, wie ich weiter oben lesen konnte. Das Blockieren der Räder (=Gleiten) kommt auch auf normalen Schienen vor, wenn die Bremswirkung z.B. zu stark ist, bzw. die Bremse falsch eingestellt ist. Das gibt dann hübsche Flachstellen, deren Nachahmung übrigens eine Bereicherung für jede Modellbahnanlage ist....
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Re: Bremssystem mit Sand
Howdie!
<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>
Das gibt dann hübsche Flachstellen, deren Nachahmung übrigens eine Bereicherung für jede Modellbahnanlage ist....<hr></blockquote></p>
Mich 1:160er würde sie wohl nur an Ärger bereichern. Ist für H0 und vielleicht noch TT (bei 'nem ultraleicht-Plastikbomber zur Not ein Stück Flachstahl in den Wagen kleben) zu empfehlen, bei N zwar machbar aber Entgleisungsrisiko, bei Z dürfte die Anbringung einer Flachstelle eh nur als Gesellenprüfungsstück für Uhrmacher taugen. Und die Entgleisungsgefahr ist noch höher.
Mirko
<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>
Das gibt dann hübsche Flachstellen, deren Nachahmung übrigens eine Bereicherung für jede Modellbahnanlage ist....<hr></blockquote></p>
Mich 1:160er würde sie wohl nur an Ärger bereichern. Ist für H0 und vielleicht noch TT (bei 'nem ultraleicht-Plastikbomber zur Not ein Stück Flachstahl in den Wagen kleben) zu empfehlen, bei N zwar machbar aber Entgleisungsrisiko, bei Z dürfte die Anbringung einer Flachstelle eh nur als Gesellenprüfungsstück für Uhrmacher taugen. Und die Entgleisungsgefahr ist noch höher.
Mirko
Re: Bremssystem mit Sand
Ja und dann gibt's da noch die Schienenbremse.
Bei der DB ist die glaub ich im Dauereinsatz, weiß nicht ganz genau.
Aber bei den Strabos bei uns in MaLuHei wird die jedenfalls auch benutzt, wenn die Räder beim Bremsen gleiten.
Bei der DB ist die glaub ich im Dauereinsatz, weiß nicht ganz genau.
Aber bei den Strabos bei uns in MaLuHei wird die jedenfalls auch benutzt, wenn die Räder beim Bremsen gleiten.
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Re: Bremssystem mit Sand
Howdie!
Bei allen Straßenbahnen, die ich genauer kenne, ist die Federspeicherbremse nicht so bald dabei.
Wir fahren mal imaginär an eine Haltestelle:
- Kurbel in Bremsrichtung drehen: Motoren wirken als Generator, entstehender Strom wird zurückgespeist oder auf dem Dach verheizt (Elektrobremse)
- Kurz vor dem Stillstand (wenn diese Bremse ineffektiv wird) kommt die Magnetschienenbremse dazu. Dabei zieht sich ein Elektromagnet auf dem Gleis fest und hält das Fahrzeug an Ort und Stelle.
- Weil die Magnetschienenbremse sehr schnell sehr heiß wird, löst sie die Federspeicherbremse dann ab. Bei manchen Fahrzeugen kann man das Anlegen und Lösen ganz gut hören.
Mit Sand hat das alles erst mal nichts zu tun, der ist nur das Hilfsmittel, wenn die Schienen rutschig sind oder eine Schnellbremsung eingeleitet wird.
Da muß man bei den Kurbelwagen alles manuell tun indem man den Sand dazuschaltet und die Magnete per Knopf betätigt. Bei Sollwertgeber einfach zum Anschlag nach hinten reißen und bei Pedalsteuerung die Bremse bis unten durchtreten - beides führt dazu, daß die E-Bremse voll anlegt, die Magnete fallen und der Sandstreuer öffnet.
Mirko
Bei allen Straßenbahnen, die ich genauer kenne, ist die Federspeicherbremse nicht so bald dabei.
Wir fahren mal imaginär an eine Haltestelle:
- Kurbel in Bremsrichtung drehen: Motoren wirken als Generator, entstehender Strom wird zurückgespeist oder auf dem Dach verheizt (Elektrobremse)
- Kurz vor dem Stillstand (wenn diese Bremse ineffektiv wird) kommt die Magnetschienenbremse dazu. Dabei zieht sich ein Elektromagnet auf dem Gleis fest und hält das Fahrzeug an Ort und Stelle.
- Weil die Magnetschienenbremse sehr schnell sehr heiß wird, löst sie die Federspeicherbremse dann ab. Bei manchen Fahrzeugen kann man das Anlegen und Lösen ganz gut hören.
Mit Sand hat das alles erst mal nichts zu tun, der ist nur das Hilfsmittel, wenn die Schienen rutschig sind oder eine Schnellbremsung eingeleitet wird.
Da muß man bei den Kurbelwagen alles manuell tun indem man den Sand dazuschaltet und die Magnete per Knopf betätigt. Bei Sollwertgeber einfach zum Anschlag nach hinten reißen und bei Pedalsteuerung die Bremse bis unten durchtreten - beides führt dazu, daß die E-Bremse voll anlegt, die Magnete fallen und der Sandstreuer öffnet.
Mirko